Ruven Lehmann und Co. wollen ihren 9:1-Lauf weiter ausbauen. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballer des SKV Oberstenfeld treten am Sonntag (17 Uhr) beim Württembergliga-Letzten TV Flein an.

Oberstenfeld - Wenn man als Tabellenvierter beim Letzten spielt, „dann kann man nicht sagen, dass man nicht gewinnen will“, weiß auch Michael Walter, der Trainer von Handball-Württembergligist SKV Oberstenfeld. Natürlich will er am Sonntag einen Sieg in Flein einfahren. „Wir müssen aber aufpassen und dürfen Flein nicht unterschätzen“, warnt er. Denn der Blick auf die Tabelle trügt. Zwar steht der TVF mit 4:20 Punkten auf dem letzten Rang, aber die letzten zwei ihrer drei Heimspiele gewannen die Fleiner – zum Beispiel gegen die SG Schozach-Bottwartal. „Seitdem sie einen neuen Trainer haben läuft es gut“, weiß Walter. Er ist gewarnt. Vor allem vor deren Angriff.

„Sie schießen jedes Spiel mindestens 30 Tore. Dafür haben sie aber eine schwache Abwehr. Da müssen wir ansetzen“, sagt der Oberstenfelder Coach. 402 Gegentore stellen den schlechtesten Wert der Liga. Zum Vergleich: Der SKV Oberstenfeld hat bislang 314 Gegentreffer bekommen. „Unser Ziel muss es sein, in der Abwehr gut zu stehen und keine einfachen Tore zuzulassen. Denn kommen sie in einen Rausch, verwandelt sich die Halle in Flein in einen Hexenkassel. Das habe ich schon öfters erlebt“, sagt der SKV-Trainer, der guter Dinge ist, das Spiel für sich zu entscheiden. „Bei uns läuft es gerade einfach. So Spiele wie vergangene Woche gegen Alfdorf hätten wir noch vor einem Jahr verloren, aber jetzt glaubt jeder bis zum Ende daran, dass wir das packen, und letztlich klappt es dann auch“, resümiert er. Der 9:1-Lauf seines Teams unterstreicht das. „Diese Serie wollen wir nun weiter ausbauen“, macht er klar. Personell sieht es gut aus.