Die Aussteller zeigen eine enorme Vielfalt ihrer Werke. Foto: Werner Kuhnle

Bei „Form und Farbe“ stellen bis kommenden Dienstag zwölf bildende Künstler ihre Werke aus.

Oberstenfeld - Eine schöne Tradition jährt sich in diesen Tagen zum 42. Mal: Bei der Ausstellung „Form und Farbe“ präsentieren zwölf bildende Künstler ihre Werke. Am Donnerstagabend fand die Vernissage in stilvollem Rahmen im Stiftskeller statt. „Uralt ist das Gebäude, rund 600 bis 800 Jahre“, beschreibt Hanns-Otto Oechsle die Lokation während seiner Auftaktrede zur Ausstellung. Und seit der Keller als Kleinkunstbühne genutzt würde, gäbe es auch die „Form und Farbe“ dort. „Zuvor haben wir für die Ausstellung die Oberstenfelder Schule genutzt“, springt er kurz in die Historie. Er lobt die tollen Ideen, die man alle Jahre wieder seit Jahrzehnten in Oberstenfeld bestaunen könne. Und die kämen nicht nur von Einheimischen, sondern aus dem schwäbischen Umfeld. Der Autor und Maler ist ein Urgestein der Veranstaltung und von Anfang an mit dabei. Auch schon Tradition hat der sinnliche Rahmen durch Livemusiker. Am Donnerstag untermalten Joachim Keck und Andreas Delzemich den Abend mit sanften Klängen ihrer Instrumente. Auch ein Gläschen zum Anstoßen hielten einige der zahlreichen Besucher in der gemütlichen Runde in den Händen. Unter ihnen viele Wiederholungstäter, ebenso wie die ausstellenden Künstler. Aber auch Neulinge, wie die Malerin Heidemarie Freile aus Kleinbottwar stellen ihre Arbeiten aus.

Wieder gibt es unterschiedlichste Kunstgenres zu sehen. Wunderbar zur Geltung kommen die zahlreichen Gemälde aus unterschiedlichen Materialien und Techniken entstanden, unter anderem von Sigmund Freitag und Günter Krüger. Dreidimensional kreierten der Bildhauer Jörg Failmezger, die Holzkünstler Heinz (Enzo) Weber und die gelernte Orgelbauerin Cornelia Grüble, Letztere unter anderem mit Schnitzarbeiten. Zudem gibt es ästhetische Keramik aus der Töpferei von Dorothea Schreyer-Rümelin zu sehen. Besonderes Geschick mit textilem Material beweisen Ute Enzer mit Näharbeiten und selbst gemachtem Schmuck. Des Weiteren gibt es filigrane Klöppelarbeiten von Hannelore Nowocien zu bewundern. Den besondern Blick zeigte das Fotografenduo Herb und Böhm mit ihren gerahmten Fotografien. Yannick Garbe, den Lesern als versierter Hobby-Meteorologe bekannt, fasziniert wieder mit seinen Wetteraufnahmen. Bis zum 14. November können sich Besucher die Schönheiten im Stiftskeller nicht nur anschauen, sondern die Exponate auch kaufen. Am Donnerstag hatten die Besucher Gelegenheit, über einen Losverkauf, 50 Kunstwerke der Aussteller zu gewinnen.