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Die gestiegenen Betriebkosten sollen damit zum Teil weitergegeben werden.

Oberstenfeld - Badegäste müssen für den Eintritt ins Mineralfreibad Oberes Bottwartal in der kommenden Saison mehr zahlen. Der Einzeleintritt für Erwachsene steigt von 4,80 Euro auf 5,50 Euro (ermäßigt drei statt bisher 2,50 Euro) und die Zehnerkarte steigt von 45 auf 52 Euro. Die Familienkarte wird um einen Euro teurer und kostet dann 13 Euro, die Abendkarte gilt ab zweieinhalb Stunden vor Betriebsschluss und kostet drei statt 2,50 Euro.

Kinder, die mit dem Kindergarten oder Schulklassen kommen und seither kostenlosen Eintritt hatten, zahlen nun zwei Euro Eintritt. Das gelte aber nur für auswärtige Kinder, betont der Zweckverbandsvorsitzende Markus Kleemann: „Die Kinder aus Oberstenfeld und Beilstein haben nach wie vor freien Eintritt; die Kosten dafür übernehmen die beiden Gemeinden.“

Der Preis für Saisonkarten steigt für Erwachsene von 75 auf 80 Euro, die Anschlusskarten für Kinder von 15 auf 18 (erstes Kind) und von 13 auf 15 Euro (zweites Kind). Weitere Kinder haben freien Eintritt. Inhaber einer Saisonkarte für das Wellarium erhalten eine Ermäßigung.

Neu eingeführt werden Gruppentarife, die zum Beispiel für Kindergeburtstage genutzt werden können. Gruppen ab sechs Personen, davon maximal zwei Erwachsene, zahlen pro Person 2,50 Euro.

Für verlorene oder beschädigte Gegenstände wird künftig eine Gebühr fällig – bei Schlüsseln 20 Euro, bei Tischtennisschlägern, Bällen und Ähnlichem acht Euro. Acht Euro kostet ab der kommenden Saison auch ein Wohnmobilstellplatz, der bislang kostenfrei war, die Benutzung der Duschen kostet drei statt bisher zwei Euro.

Verglichen mit der letzten Erhöhung 2016 steigen vor allem die Einzeleintritte deutlich – statt 30 Cent plus sind es nun 70 Cent, was fast 15 Prozent entspricht. Damit ist das Freibad zwischen Oberstenfeld und Beilstein nicht nur das beliebteste Deutschlands, sondern auch das teuerste der Region. Allerdings planten auch einige der anderen Freibäder für das nächste Jahr eine Erhöhung, betonte Kleemann. Eine Besonderheit des Mineralfreibads ist auch, dass bereits Kinder ab vier Jahren Eintritt zahlen. „Dafür bieten wir aber auch mehr für diese Altersgruppe wie die Matschzone und den riesigen Aufenthaltsbereich mit Schiff und Wasserspielen“.

Für Kleemann ist das Ganze auch eine Frage der Gerechtigkeit: „Wenn die Kosten für den Betrieb steigen, müssen wir das in geringem Umfang auch an die Besucher weitergeben, sonst zahlen es alle, auch die, die nicht hingehen.“ Außerdem zeigte er sich überzeugt: „Ich glaube nicht, dass sich wegen der 70 Cent irgendjemand von unseren Gästen, die aus der ganzen Region kommen, von einem Besuch abhalten lässt.“