Philipp Kroll (SG Bottwartal) ist heiß auf das Duell gegen seinen Bruder. Foto: Archiv (avanti)

Handball-Württembergligist SKV Oberstenfeld spielt in Flein, die SG Bottwartal empfängt den TSV Weinsberg.

Oberstenfeld/Beilstein - Zwei Derbys stehen in der Handball-Württembergliga an diesem Wochenende auf dem Programm. Eines davon ist in der oberen Tabellenhälfte angesiedelt, das andere in der unteren.

Wobei der SKV Oberstenfeld
als Neunter quasi an der oberen Kante der unteren Hälfte rangiert. Mit einem Sieg beim TV Flein am Sonntag (17 Uhr) möchte man gerne ein oder zwei Plätze gutmachen. Zumal man dann auch vor Flein bleiben würde, die zwei Zähler hinter dem SKV liegen. „So ein Spiel zählt fast schon doppelt – aber das wissen die Fleiner natürlich auch“, ist sich der Oberstenfelder Trainer Paul Herbinger der Situation bewusst. Die Gastgeber haben zuletzt zwei Heimspiele gegen Altensteig und Weilstetten gewonnen, doch nach dem starken Auftritt beim Tabellenzweiten TSV Schmiden sieht Herbinger sein Team „absolut auf Augenhöhe“. Wichtig werde es sein, die gegnerischen Schlüsselspieler Fabian Gerstlauer und Mihailo Durdevic in den Griff zu bekommen. „Und im Tor haben sie mit Wojciech Honisch natürlich einen überragenden Mann“, weiß Herbinger. Zudem müsse man die 6:0-Abwehr des TV Flein auch erst einmal in Bewegung bringen, damit sich die nötigen Lücken ergeben. Rechtsaußen Fabian Nandelstaedt wird diese Lücken allerdings nicht nutzen können, er fällt wegen Schulterproblemen aus. Dafür konnte der zuletzt angeschlagene Sebastian Sauerland diese Woche wieder normal trainieren.

Nicht nur ein Derby, sondern auch ein Bruderduell steht am Samstagabend (20 Uhr) bei der Partie der SG Bottwartal
gegen den TSV Weinsberg an. DennSG-Linkshänder Philipp Kroll trifft hier auf seinen Bruder Roland – wenn er denn nach seiner Knieverletzung aus der Partie gegen Fridingen/Mühlheim wieder spielen kann. „Er ist unheimlich heiß auf die Begegnung. Aber er soll nur spielen, wenn er wirklich fit ist“, betont Spielertrainer Dennis Saur. Für ihn ist der TSV Weinsberg, mit dem man sich vergangene Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz zwei lieferte, „zwei bis drei Klassen stärker geworden“. Denn dem Abgang von Shooter Sebastian Sauerland nach Oberstenfeld stehen gleich drei Neuzugänge im Rückraum gegenüber. „Darunter Thorsten Salzer vom Erstliga-Aufsteiger Bietigheim – also quasi der Königstransfer der Liga“, wie Saur betont. Zudem müsse man auch die Abwehr der Weinsberger erst einmal knacken. „Die 6:0 von denen ist so groß und massiv, da werden wir uns taktisch was überlegen müssen“, sagt Saur, der nach wie vor auf den Argentinier Ezequiel Pardales (gebrochener Zeh) verzichten muss. „Zudem ist Markus Rossmeier angeschlagen und Flaviu Onofras war unter der Woche krank. Aber bis zum Spiel ist er hoffentlich wieder fit."