Ab sofort können sich Bürger Informationen zum historischen Stadtrundgang einfach vorlesen lassen. Foto: Gemeinde

Eine Vorlesefunktion ist auf der Homepage und beim Stadtrundgang eingebunden.

Oberstenfeld - Die Gemeinde Oberstenfeld setzt ihre Digitalisierung mit zwei neuen Angeboten fort. Ab sofort können sich Bürger die Inhalte der Oberstenfeld-Homepage sowie die Informationen zum historischen Stadtrundgang einfach vorlesen lassen. „Das klingt richtig gut und überhaupt nicht nach Computerstimme“, findet der Bürgermeister Markus Kleemann. Die Idee dazu sei seinem Team in einer Besprechung gekommen. „Ich habe mir etwa den Bericht über unsere Verbicaro-Reise noch einmal vorlesen lassen und ihn sehr gerne angehört“, sagt Kleemann.

Mehr Barrierefreiheit gibt es auch beim Ortsrundgang. Bereits seit einigen Jahren leitet ein ausgeschilderter Stadtrundgang durch den historischen Ortskern mit den sehenswerten Kirchen, alten Fachwerkhäusern, Handwerkergassen und einem Naturdenkmal. Der Clou jetzt: Die angebrachten Hinweisschilder wurden mit QR-Codes ergänzt. Über ein mobiles Endgerät können Interessierte jetzt auf die Homepage der Gemeinde und auf die Vorlesefunktion zugreifen.

„Der Zugang sorgt für Komfort beim Kennenlernen der Gemeinde und ihrer Historie und vor allem auch für eine verbesserte Zugänglichkeit ebenso für Menschen mit Sehbehinderungen oder Leseschwächen“, sagt der Bürgermeister Markus Kleemann erfreut.

Das neue Angebot stehe für alle Endgeräte ab sofort zur Verfügung, teilt die Oberstenfelder Verwaltung in einem Pressetext mit. Dabei werden die Inhalte der Gemeindewebseiten beim Aufrufen der Funktion durch Auswählen eines Buttons in Form eines Lautsprechers automatisch vertont. Die Textpassage, die vorgelesen wird, wird farblich herausgehoben. Dazu kann die Vorlesegeschwindigkeit und die Tonhöhe eingestellt werden. „Die Funktion ermöglicht somit einem breiten Publikum einen einfachen Zugang zu Informationen und Neuigkeiten der Gemeinde“, betont der Schultes, der mit Lizenzgebühren von 270 Euro im Jahr und je sechs Euro für die etwas mehr als zehn QR-Code-Aufkleber eine kostengünstige Lösung gefunden zu haben meint. „Wir erhöhen damit die Benutzerfreundlichkeit durch eine weitere Digitalisierungsmaßnahme deutlich.“

Bereits seit 2016 gibt es an Hotspots der Gemeinde freies WLAN. Die Sitzungsunterlagen gingen 2017 online, was erheblich Papierkosten spart. Die Gewerbeanmeldung per Internet ist seit diesem Jahr ebenfalls möglich. „Wir sind damit aber längst nicht am Ende angekommen“, verspricht der Oberstenfelder Bürgermeister.