Die Teilnehmer der MZ-Leserreise haben sich zum Gruppenfoto eingefunden. Foto: Tuja-Reisen

Die MZ-Leserreise führte vom 22. bis 29. März nach Lappland und Norwegen. Reiseleiter Uli Eitel schildert seine Eindrücke von einem unvergesslichen Erlebnis.

Marbach - Total begeistert und voller bleibender Eindrücke sind die 25 Teilnehmer der MZ-Leserreise am Mittwoch voriger Woche aus Skandinavien zurückgekehrt, wohin sie neun Tage zuvor früh am Morgen aufgebrochen waren.

Zunächst ging es zum Frankfurter Airport. Nach Zwischenstopp in Helsinki landete die Gruppe in Ivalo, dem nördlichsten Flughafen Finnlands. Nach einstündiger Busfahrt war das Quartier für die ersten vier Tage der Reise erreicht: eine für diese Region authentische, urige und wunderbar an einem zugefrorenen See gelegene Wildnislodge.

Fahrten mit dem Hunde- , Rentier- oder gar mit rasanten Motorschlitten, herrliche Spaziergänge in der verschneiten Landschaft oder einfach nur der stille Genuss der unendlichen Weite bescherten den Reisenden ganz nach Belieben unvergessliche Erlebnisse.

Die samische Kultur sowie das Leben in der kargen, nördlichen Natur wurde bei einem sehr informativen Rundgang im Museum Siida vermittelt. Am letzten Abend in Lappland durften die Reiseteilnehmer in einer typischen, hölzernen Kota (Rundhütte mit Feuerstelle) einen äußerst delikaten, geflammten Lachs mit köstlichen Zutaten genießen.

Am vierten Reisetag ging die Fahrt von Finnisch Lappland in das unweit der russischen Grenze gelegene Kirkenes in Norwegen, dem nördlichsten Hafen der Hurtigruten. Auf dem komfortablen Postschiff Richard With wurden die Kabinen bezogen.

Nachdem die Anker gelichtet waren, führte die Reise auf nordöstlichem Kurs in die Barentssee, einem Randmeer des Nordpolarmeeres. Ab der Varanger-Halbinsel schipperte die MS Richard With dann auf mehr oder weniger südlichem Kurs in Richtung Tromsö. Ein herrlicher Landgang stand in Hammerfest an.

Leider konnte die berühmte Eismeer-Kathedrale in Tromsö nicht besucht werden, da diese am Ostersamstag geschlossen hat – wie sonst nur an einem weiteren Tag im Jahr.

Weiter ging die Seereise nach Stokmarknes. Beeindruckend war die Passage des Risoyrenna-Kanals, der eigens gebaut wurde, um die Fahrt durch die Inselgruppen den Schiffen der Hurtigruten zu ermöglichen. In Stokmarknes angekommen, konnte das Museum der Hurtigruten besucht werden. Nach einer imposanten Fahrt durch den sehr schmalen Raftsund, vorbei an der Einfahrt zum bekannten Trollfjord, lud schließlich Svolaer zum Landgang ein. Das Eismuseum mit seinen imposanten Skulpturen und natürlich der in der kühlen Seeluft getrocknete Dorsch, der anschließend als Stockfisch exportiert wird, waren hier besondere Highlights.

Nach der Überquerung des Polarkreises öffnete sich bald der Blick auf die sieben Schwestern, eine auf dem Festland liegende imposante Gebirgskette, sowie auf den einzigartigen Berg Torhatten, der in der Mitte ein riesiges Loch aufweist.

In Trondheim bot sich der Gruppe die Möglichkeit einer kleinen Stadtrundfahrt und der Besichtigung des Nidaros-Doms.

Viel zu schnell brach der letzte Reisetag an, der die MZ-Gruppe durch den malerischen Nordfjord am Fuße des gewaltigen Josedals-Gletschers und weiter durch die anmutende Schärenlandschaft an ihr Ziel nach Bergen führte. Nach dem Auschecken aus dem schwimmenden Hotel MS Richard With erwartete die Teilnehmer eine sehr informative Busrundfahrt in der Stadt mit den sieben Bergen.

Eine ausgesprochen nette Geste des Piloten sorgte während des Heimfluges für Erstaunen: er wünschte den Nordlandreisenden der Marbacher Zeitung einen guten Heimweg.

Der Reiseleiter und Autor dieser Zeilen möchte sich nochmals beim Team von Tuja-Reisen für die Reisevorbereitung sowie natürlich bei der tollen Reisetruppe, die auf der ganzen Tour ein harmonisches Miteinander pflegte, herzlich bedanken.

Auf ein baldiges Wiedersehen bei einer der kommenden MZ-Leserreisen.