Antje Roth mit ihrer Gruppe Saitenklang hat für Unterhaltung gesorgt. Foto: MAKS

Ein einfaches Musikinstrument mit einem bezaubernden Klang sorgt für gute Stimmung.

Großbottwar - Großbottwar
Musik zur Kaffeestunde gab es am Sonntag mit der Veeh-Harfen-Gruppe „Saitenklang“ unter der Leitung von Antje Roth in der Musikakademie Staudenmaier (MAKS) in Großbottwar. Die aus sechs Damen und ihrer Leiterin bestehende Gruppe erfreute die zahlreichen Gäste mit bekannten Stücken, die für dieses besondere Instrument arrangiert waren.

Die Geschichte der Veeh-Harfe beginnt mitten auf dem Lande, als „der Landwirt Hermann Veeh auf der Suche nach einem Musikinstrument für seinen Sohn Andreas war, der mit Down-Syndrom auf die Welt kam. Die Liebe zur Musik war Andreas in die Wiege gelegt, doch das Erlernen eines Musikinstrumentes schien unerreichbar. Die Erinnerung an alte Saitenzupfinstrumente mit Notenschablonen gab den entscheidenden Impuls. Das Grundprinzip dieser Instrumente wurde weitergedacht. An den Fähigkeiten seines Sohnes orientiert, konzipierte Hermann Veeh ein völlig neues Musikinstrument – einfachst in der Handhabung, ansprechend in der Formgebung und bezaubernd im Klang“, ist im Internet unter www.veeh-harfe.de nachzulesen.

Diese Schwingungen der Harfen erreichten auch das Publikum im Konzertsaal der Musikakademie auf wunderbare Weise. Besonders durch den mehrstimmigen Zusammenklang der Instrumente in den sehr musikalischen Arrangements.

Eingebettet in eine Parabel, gelesen von Ulrich Staudenmaier, erklangen Stücke wie Te Deum von Charpentier, Spanische Romanze, Andantino von Paganini, ein Andante Grazioso von Ferdinand Carulli oder die Morgenstimmung von Edward Grieg oder aber auch Stücke wie das Hobellied von Konradin Kreutzer, „Muss i denn zum Städele“ hinaus oder „In dir ist Freude“ und weiter ebenso bekannte Musikstücke, die Antje Roth dramaturgisch passend und den Spannungsbogen unterstützend an die von Ulrich Staudenmaier gelesene Geschichte angepasst hat.

Nach dem Konzert konnten sich die Gäste mit den Künstlerinnen bei Kaffee und Kuchen, an diesem sonnigen Herbsttag, drinnen und draußen, bei Gesprächen austauschen, die Instrumente anschauen und sogar ein wenig ausprobieren.