Silja Schießwohl aus Murr hat gerade ihr zweites Buch veröffentlicht. Foto: privat

Silja Schießwohl aus Murr hat mit Spätsommerkind ihr zweites Buch veröffentlicht. Es handelt von einem Familienschicksal.

Murr - Erst Mitte April hat Silja Schießwohl ihr Debüt Vergissmeinnicht auf den Markt gebracht, da liefert die 19-jährige Autorin auch schon das nächste Buch. Es trägt den Titel Spätsommerkind und hat drei Handlungsschwerpunkte, wie die Autorin selbst erklärt: „Zum einen geht es um die Familie als Konstellation, um die Probleme, die sich ergeben. Der zweite Punkt sind die Wünsche und Träume eines Kindes. Und der dritte Punkt behandelt dann das Verschwinden der Tochter.“

Aus diesem einschneidenden Ereignis resultiert eine psychologische Jagd nach Gründen, Motiven und Tätern. Ein Krimi sei ihr neues Buch aber nicht, vielmehr ist ein „Roman mit Spannung“ entstanden. Die Polizeiarbeit sei ein untergeordneter Teil der Geschichte, wichtig sind vor allem die Charaktere. „Außerdem spielt Rache und Reue eine Rolle im Buch“, verrät Silja Schießwohl noch. Ihr Wunsch ist es, dass ihr Roman den Leser zum Nachdenken bringt. „Ich hatte schon an eine Zielgruppe gedacht, die anspruchsvoller ist was ihre Literatur angeht“, daher sei das Buch eher für Erwachse geeignet. Es käme aber ganz auf die Einzelperson an, meint Silja, „schließlich bin ich selbst erst 19 Jahre alt.“

Wie sie auf die Idee zu Spätsommerkind kam, kann die Jungautorin nicht so genau sagen. Meistens sei plötzlich eine Idee in ihrem Kopf, „eine konkrete Quelle gibt es da nicht wirklich“. Oft habe sie sogar nur eine Szene im Kopf, „der Rest entwickelt sich dann um diese Handlung herum“.

Das hat bei Spätsommerkind schon kurz nach Veröffentlichung ihres ersten Buches angefangen. „Ich musste dann aber eine Pause beim Schreiben einlegen, weil ich zwischenzeitlich noch Abitur gemacht habe.“ Nachdem diese Lernphase geschafft war, habe sie aber direkt wieder weitergeschrieben. „Zwei Wochen lang habe ich dann sehr intensiv an dem Buch gearbeitet“, erzählt Silja Schießwohl. Insgesamt habe es mit Korrekturen, dem Feinschliff und Arbeiten rund um das Buch aber natürlich viel länger gedauert. Auch jetzt sei sie noch mitten in den Nacharbeiten zu ihrem zweiten Buch, daher könne sie noch nichts zu eventuellen weiteren Büchern sagen. Neben dem Schreiben kümmert sie sich noch um ihre Webseite und ihren Auftritt bei Facebook. Auf diesen Seiten könne man mit ihr in Kontakt treten und gerne auch Feedback hinterlassen. „Darauf bin ich als Autorin schließlich angewiesen.“

In diesem Herbst fängt Silja Schießwohl außerdem an, Bildungswissenschaft in Ludwigsburg zu studieren. „Aber ich hoffe, dass ich neben dem Studium weiter Bücher schreiben kann.“ Ob sie eines Tages ganz von der Schriftstellerei leben kann, liege nicht ihren Händen, so Silja Schießwohl, „das hängt vor allem von den Lesern ab“. Wenn sich die Möglichkeit ergäbe, von ihren Büchern leben zu können, würde sie „natürlich nicht Nein sagen“.

Info: „Spätsommerkind“ von Silja Schießwohl ist über die CreateSpace Independent Publishing Platform im Selbstverlag erschienen. Es ist unter der ISBN 9781515278573 erhältlich – sowohl als E-Book als auch als Taschenbuch. Infos zur Autorin unter siljaschiesswohl.wordpress.com.