Marc Dülsen (von links) ist Neunter geworden. Foto: privat

Allen voran Marc Dülsen: der Murrer Profi-Triathlet wird beim Wettkampf in Frankfurt Gesamt-Neunter.

Murr - Was für ein Tag! Die Triathleten vom Murrer Team Silla Hopp haben es am Sonntag beim Ironman in Frankfurt richtig krachen lassen. Allen voran Marc Dülsen. Der Profi holte sich nach 3,8 Kilometern im Wasser, 180 Kilometern auf dem Rad und einem Marathon über 42,195 Kilometer nach 8:26:59 Stunden mit gerade einmal 34:16 Minuten Rückstand auf Sieger Sebastian Kienle den neunten Rang im Gesamtklassement. Zufrieden war er danach aber trotzdem nicht ganz. „Es war nicht der optimale Tag. Die Platzierung ist okay, aber meine Leistung hat nicht gestimmt“, resümierte der Triathlet und fügte an: „2014 war ich Siebter. Dies wollte ich wiederholen. Aber es war einfach nicht möglich.“

Vor allem beim Schwimmen, seiner sowieso schon schwächsten Disziplin, hatte Marc Dülsen am Sonntag zu kämpfen. „Ich war im Vorfeld an der Schulter verletzt und habe deshalb einige Trainingseinheiten im Wasser ausgelassen. Das habe ich nun gemerkt“, erklärte er. Auf Platz 111 stieg er schließlich nach 54:23 Minuten aus dem Wasser. „Das Radfahren war dann okay, aber auch nicht super. Nur das Laufen klappte gut“, sagt er. Dabei wurde er mit seiner Radzeit von 4:34:24 Stunden Neunter. Den abschließenden Marathon absolvierte er innerhalb von 2:53:32 Stunden als Sechster. Summa summarum stand so nach insgesamt 8:26:59 Stunden Rang neun. Damit war er der beste Silla im Feld.

Einen richtig guten Wettkampf lieferte Björn Laibacher ab, der in Frankfurt erstmals bei den Deutschen Meisterschaften auf der Langdistanz am Start war und sich auf Anhieb den Titel in seiner Altersklasse (30 bis 34 Jahre) holte. „Ich bin durchweg zufrieden. Jeder Triathlet würde solch einen Wettkampf als den perfekten Tag berschreiben“, sagt Laibacher.

Nach 8:43:51 Stunden lief der Murrer Athlet als Gesamt-14. über die Ziellinie. Nach dem Schwimmen stand Rang 29 (52:37 Minuten), die Radstrecke beendete er als 20., ehe er sich mit seiner Laufzeit von 2:57:51 Stunden Platz sechs holte. Zusammengerechnet bedeutete das dann Rang 14 im Gesamtklassement und Rang eins in seiner Altersklasse. Als Sahnehäubchen obendrauf qualifizierte er sich mit dieser Platzierung auch noch für den Ironman in Hawaii. „Ich hatte mir eigentlich nur vorgenommen, konstant durchzukommen und mich nicht zu verkalkulieren. Dass es am Ende so gut läuft, ist super“, sagt Björn Laibacher, für den das Radfahren „perfekt“ und das Laufen so gut war, „dass ich fast schon etwas verunsichert war“, wie er erzählt. „Die letzten zehn Kilometer waren dann aber trotzdem hart und zäh.“

Besser als erwartet lief der Wettkampf auch für Fabian Knobelspies, der ebenso wie seine zwei Silla-Kollegen unter neun Stunden blieb und in seiner Altersklasse der 25- bis 29-Jährigen Achter wurde. „Ich bin total zufrieden. Das war meine erste Langdistanz und ich wusste im Vorfeld nicht so recht, was möglich ist“, erzählte er. Am Ende benötigte er 8:58:46 Stunden für seinen Wettkampf und legte damit einen tollen Ironman hin. Die 50:17 Minuten im Wasser bezeichnet er als „richtig super“. Vom abschließenden Marathon „war ich am meisten überrascht. Dass der noch so gut läuft, habe ich nicht erwartet.“

Vierter Murrer, der in Frankfurt an den Start ging, war Johannes Wörz. Der Triathlet landete mit seiner Gesamtzeit von 11:39:09 Stunden in der AK 50 auf Platz 164.