Bürgermeister Torsten Bartzsch hat das Fest mit dem Fassanstich eröffnet. Foto: avanti

Das Brückenfest ist wieder gut besucht gewesen – und zwar von sämtlichen Generationen.

Murr - Bereits seit Jahrzehnten Tradition und immer wieder ein voller Erfolg: Das ist das Brückenfest des Musikvereins Murr. Am vergangenen Wochenende ging die Traditionsveranstaltung in ihre 31. Runde. Und auch in diesem Jahr hatten sich zahlreiche Besucher eingefunden, um zusammen mit dem Verein zu feiern. „Wir schätzen, dass an beiden Tagen zusammen etwa 2000 und 3000 Besucher hier waren“, sagt der erste Vorstand Martin Bäuerle.

Mit leckerem Essen und traditioneller Blasmusik hatte der Verein also wieder aus Nah und Fern auf den Parkplatz am Ufer der Murr gelockt. Zwei Tage dauerte das Fest in diesem Jahr – einen kürzer als noch 2016. „Vergangenes Jahr hatten wir den Freitag noch, weil wir ein neues Kostüm der Gässlesfetzer vorgestellt haben“, so die Erklärung von Bäuerle. „Dieses Jahr steht das Fest aber wieder ganz im Zeichen der traditionellen Blasmusik.“

Dennoch durften die Gässlesfetzer auch bei der aktuellen Auflage nicht fehlen und unterhielten am Samstagabend mit schwungvoller Guggenmusik. Auch andere Vereine hatten sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen und spielten in Murr auf. So war die Stadtkapelle Steinheim zu Besuch, ebenso wie der Musikverein Benningen.

Die Party am Samstagabend, mit Barbetrieb, dauerte bis in die Puppen. „Wir feiern das Brückenfest richtig. Für uns ist das nicht einfach nur eine Veranstaltung“, sagt der erste Vorstand. Die Bar lockt auch jüngere Leute an, so ist bei uns für jede Generation etwas dabei“, meint er. Und auch die jüngste Generation kam am Sonntag zum Zug. Die Bläserklasse, die seit einem Jahr in Kooperation mit der Lindenschule Murr besteht, feierte ihr Bühnendebut.

„Das Projekt ist dauerhaft geplant. Es läuft wirklich toll und die Kinder haben ein ansehnliches Repertoire erarbeitet“, schwärmt Bäuerle. Damit der Einstieg für die Kinder aus den Klassenstufen drei und vier nicht ganz so schwierig wird, bekamen die Nachwuchsmusiker Unterstützung vom Jugendorchester des Vereins. „Manche Stücke spielen die Ensembles zusammen, andere getrennt. Trotzdem sitzen alle auf der Bühne und die Älteren geben den Kindern ein bisschen Sicherheit.“

Mit dem Fest ist Bäuerle zufrieden. „Es läuft gut. Aber ohne Freunde und Familie, die hier tatkräftig mithelfen, wäre das alles kaum möglich.“ Wie es im nächsten Jahr weitergeht, steht noch nicht fest. „Auf unserem traditionellen Festplatz soll ja das Jugendhaus gebaut werden“, gibt Bäuerle zu bedenken. „Es kann also sein, das wir umziehen, oder anders aufbauen müssen“, sagt er. „Ein Pausenjahr für das Fest kommt von unserer Seite jedenfalls nicht in Frage.“