Foto: Helmut Schwarz

Eine 40-köpfige Delegation ist auf dem Weg ins rumänische Zsobok, um mit dem Kinderheim Bethesda zu feiern. Im Reisegepäck sind auch mehrere Tonnen an weiteren Hilfsgütern.

Murr/Erdmannhausen - Großer Jubel herrscht am Wochenende in der kleinen Dorfgemeinschaft von Zsobok im rumänischen Siebenbürgen, wo am Samstag das mit wesentlicher Hilfe aus Murr, Freiberg und Erdmannhausen gebaute und geförderte Kinderheim Bethesda das 20-jährige Bestehen feiert. Mit einer rund 40-köpfigen Delegation wird der Förderverein Kinderheim Zsobok daran teilnehmen und die Gelegenheit nutzen, eine weitere tonnenschwere Ladung von Hilfsgütern zu transportieren.

Dabei wird ein Festgottesdienst in der reformierten Kirche von Zsobok im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stehen, ehe im und um das Kinderheim – je nach Wetterlage – Aktivitäten stattfinden, die von der Heimleitung vorbereitet wurden. „Wir warten auf Sie mit Ehre und Liebe“ hatten Pfarrerin Irma Molnar und István Gál Maté im Namen des Kirchenrates in der Einladung zum Jubiläum an die Gäste geschrieben, die im Förderverein mit Respekt vor der Leistung der Mitarbeiter des Kinderheimes zur Kenntnis genommen wurde.

Nicht im Konvoi, sondern in einer Art Sternfahrt sind diesmal die verschiedenen Fahrzeuge gestartet. Vier komplette Familien gehören zu den Teilnehmern am Jubiläum und auch der Posaunenchor Murr ist stark vertreten, um der Jubiläumsfeier einen musikalischen Akzent zu geben und eventuell Kontakte zu knüpfen.

Bei einem Besuch auf dem Rathaus in Murr haben Bürgermeister Bartzsch und seine Erdmannhäuser Kollegin Birgit Hannemann – sie haben beide das Kinderheim in Zsobok schon besucht und unterstützen die Aktion Hilfe für Zsobok nach Kräften – sich über den neuesten Stand der Aktionen berichten lassen und zustimmend vom neuen Logo des Vereins Kenntnis genommen, das am Fahrzeug des Fördervereins für jedermann ersichtlich auf die beteiligten Gemeinden Erdmannhausen, Murr und Freiberg wie auch auf das Engagement der EnBW hinweist.

Der Vorsitzende Günther Burk (Murr) und sein Stellvertreter Horst Stegmaier (Erdmannhausen) streiften bei dem Besuch im Murrer Rathaus in einem kurzen Informationsbericht im Rahmen der Hilfe für Zsobok auch gelegentlich auftretende problematische Situationen. Günther Burk dankte den Bürgermeistern deswegen umso mehr, „dass sie hinter der Sache stehen“ und die Aktionen des Fördervereins tatkräftig unterstützen, in die auch die Nachbarschaft von Zsobok und die offiziellen kommunalen Vertretungen mehr und mehr mit einbezogen werden.