Mit Schneematsch wie vergangenes Jahr ist diesmal nicht zu rechnen. Aber dreckig wird es beim Dirty Race sicher wieder. Foto: Archiv (avanti)

Am Samstag (13.30 Uhr) findet zum 15. Mal das Dirty Race mit Start und Ziel am Murrer Sportplatz statt.

Murr - Matsch und Dreck gehören zum Dirty Race einfach dazu. Denn seinen Namen trägt der Duathlon zu Recht. Sportler, die gern sauber ins Ziel kommen, sind bei diesem Rennen definitiv fehl am Platz. Am Samstag startet in Murr zum 15. Mal das Dirty Race, und auch in diesem Jahr verspricht Organisator Achim Seiter: „Es wird wieder dreckig.“

Das 24 Kilometer lange Rennen startet und endet auf dem Sportplatz in Murr, wo sich auch die Wechselzone befindet. Zunächst müssen die Sportler fünf Kilometer laufen. Die Strecke führt sie einmal um den Sportplatz herum und dann an der Murr entlang. Wieder in der Wechselzone angelangt, steigen die Athleten aufs Mountainbike und drehen zwei Runden zu je 7,5 Kilometer. Die hügelige Strecke ist zum Teil asphaltiert, viele Abschnitte führen aber auch über Feldwege. Hier könnten die Sportler, je nach Witterungsbedingungen, richtig matschig werden. Die letzten vier Kilometer werden wieder an der Murr entlang gelaufen.

Am Samstag werden etwa 230 Sportler an den Start gehen, schätzt Achim Seiter. „Gemeldet haben zwar rund 260 Athleten und über 30 Staffeln. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass nie alle kommen.“ Das Dirty Race dient vielen Athleten als erster Formcheck im neuen Jahr. „Viele sehen das Rennen als lustige und fröhliche Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen. Trotz der Gaudi sind alle mit dem notwendigen Ernst bei der Sache.“ Wer das Frauenrennen gewinnen könnte, wagt Achim Seiter nicht vorauszusagen. „Da lassen wir uns am besten überraschen.“ Dafür ist er sich bei den Männern sicher, dass es ein spannendes Rennen geben wird. „Wir haben ein illustres Starterfeld mit vielen Topathleten. Auch wenn ich zugeben muss, dass sich hier nicht mehr die Weltklasse trifft, so wie es früher einmal war.“ Zu den Favoriten gehört unter anderem Felix Schumann. Er entschied das Dirty Race in den vergangenen beiden Jahren für sich. Den dritten Sieg in Serie perfekt zu machen, wird aufgrund der großen Konkurrenz nicht einfach. Und dann ist da auch noch dieser Unbekannte, der schon große Veranstaltungen gewonnen haben soll und eventuell auch am Start sein wird. „Er kommt aus Baden-Württemberg. Ob er wirklich startet, entscheidet sich kurzfristig“, erzählt Achim Seiter. Mehr verrät er nicht.

Die Vorbereitungen laufen gut. Heute Freitagnachmittag werden Achim Seiter und seine Helfer die Wechselzone einrichten. Am Renntag sind sie dann ab morgens unterwegs und sperren die Strecke ab, damit pünktlich um 13:30 Uhr der Startschuss fallen kann. „Wir hoffen am Samstag natürlich auf viele Zuschauer und darauf, dass das Rote Kreuz einen langweiligen Tag hat und keine schlimmen Stürze passieren“, erklärt Achim Seiter. „Wenn dann alles geklappt hat und es viele lächelnde Gesichter gab, räume ich sogar gerne auf.“

Ein erstes Lächeln dürfte die Wettervorhersage den Athleten ins Gesicht zaubern. Denn es soll sonnig und elf Grad warm werden. Mit diesen Bedingungen wären sicherlich alle zufrieden. Wie matschig der Boden trotz der Sonne dann sein wird, mag niemand voraussagen. „Wir können es sowieso nicht beeinflussen. Von dem her bleiben wir einfach gelassen“, sagt Seiter. Schlimm wäre der Matsch aber nicht. Schließlich gehört Dreck zum Dirty Race dazu.