Neue Drei-Stunden- Regelung gilt nur für Teile der Hindenburgstraße, nicht aber für die Steinheimer Straße.

Murr - Der Murrer Gemeinderat hat am Dienstag das neue Parkkonzept für die Hindenburgstraße und die Steinheimer Straße beschlossen. Damit soll der Verkehr künftig besser fließen und auch Fußgänger nachhaltiger geschützt sein. Denn bisher kam es im Begegnungsverkehr dazu, dass Autofahrer immer wieder auf Bürgersteige auswichen. Die Gemeinde stellte zwischenzeitlich Warnbaken auf (wir berichteten).

Das Problem soll jetzt endgültig gelöst werden. „Es sind genügend Stellplätze da, wir müssen sie aber besser anordnen“, sagte der Ingenieur Andreas Weber von der Planungsgruppe Kölz in der Sitzung am Dienstag. Eine gute Einsehbarkeit und Befahrbarkeit der Zufahrt zum Kindergarten und das Vermeiden eines unnötigen Stop-and-Go-Verkehrs spielten eine Rolle bei der Standortwahl der neuen, markierten Parkplätze. Diese seien auf beiden Seiten der Straßen angeordnet. So könne auch ein Bus besser als bisher an geparkten Wagen vorbeiziehen, erklärte der Bürgermeister Torsten Bartzsch. Die eingeschränkten Halteverbotszonen seien nicht durchgängig an beiden Straßen vorgesehen, damit die Zonen nicht überdehnt würden.

Von einer „guten“ Lösung sprach SPD-Mann Guido Seitz. Angesichts von Dauerparkern schlug er vor die Parkzeit zu begrenzen. In einer Testphase wolle man zunächst ohne Zeitlimit beginnen, meinte Bartzsch, doch nachdem mehrere Räte ebenfalls Bedenken äußerten, lenkte der Bürgermeister ein und man einigte sich darauf, die Parkzeit an der Hindenburgstraße auf drei Stunden zu begrenzen. Damit will man etwa einer dort angesiedelten Metzgerei und anderen Geschäften eine Kundenfluktuation ermöglichen.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Anordnung der Pflanzenkübel. Der Planer hatte mit der Verwaltungs ursprünglich vorgesehen, die Pflanzenkübel und Poller an der Steinheimer Straße vor den Stellplätzen anzubringen. Liane Sinn von den Freien Wählern äußerte jedoch Bedenken. Sie fände es „ungeschickt“, wenn man rückwärts in eine Parklücke rangieren müsste. Schließlich entschieden sich die Räte dafür, es umgekehrt zu machen: Wie an der Hindenburgstraße werden erst die Parkplätze, dann die Poller und Kübel angeordnet.

Die neue Parkraumregelung soll baldmöglichst in einer einjährigen Testphase umgesetzt werden, kündigte Torsten Bartzsch an. Kontrollen würden die Umsetzung von Anfang an begleiten.