Manfred Hollenbach, Torsten Bartzsch, Stefan Scheuerle (vorne von rechts nach links) sowie die DRK-Helfer freuen sich über die neue Garage. Foto: Andrea Opitz

Am Tag der offenen Tür ist die neue Unterstellmöglichkeit für den Transportwagen des DRK eingeweiht worden. Darauf ist am Wochenende angestoßen worden.

Murr - Im Bahnhöfle, der guten Stube des DRK, stehen den Helfern lediglich ein Versammlungsraum und ein Materiallager zur Verfügung. Der Einsatz- und der Gerätewagen sind auf rund 90 Quadratmetern im angrenzenden Gebäude untergestellt. Vor zwei Jahren schaffte sich der Ortsverein einen gebrauchten Mannschaftstransportwagen an, der jedoch aus Platzmangel bislang im Freien geparkt wurde.

Manfred Hollenbach, der von 1978 bis 2013 den DRK Ortsvorsitz inne hatte, erinnert sich noch ganz genau an „die ganz besondere Geschichte der neuen Garage“. Die Ehrenamtlichen beantragten beim Gemeinderat die Baugenehmigung eines Vordaches an das Bahnhöfle zur Unterstellung des Transportwagens. Dieses Vorhaben wurde jedoch abgelehnt mit der Begründung „wir machen jetzt Nägel mit Köpfen“. Will heißen, anstatt einen offenen Carport anzubauen, entschied sich das Gremium dafür, eine 80 Quadratmeter große geschlossene Garage an die bereits bestehende Unterstellmöglichkeit anzubauen. Diese Entscheidung empfindet Hollenbach als „ganz außergewöhnlich“, zumal der Gemeinderat zudem beschlossen habe, die Baukosten von 50 000 Euro für die Garage zu stemmen.

Auch der erste DRK-Ortsvereinsvorsitzende und Bürgermeister Torsten Bartzsch ist vom neuen Anbau begeistert. „Das ist eine sehr schöne und gute Lösung“, sagte er bei der Einweihung am Samstagnachmittag und: „Die Garage fügt sich gut in das Gesamtbild ein, es ist ein Schmuckkästchen geworden.“ Der Garagenbau sei jedoch unter dem Motto „gut Ding will Weile haben“ gestanden. Weil sich einige Handwerkerarbeiten verzögert haben, wurde fast zwei Jahre lang gebaut.

„Nicht alles lief am Schnürchen“, erinnert sich auch der Bereitschaftsleiter Stefan Scheuerle. Umso glücklicher sei er jetzt, dass der Mannschaftstransportwagen, der momentan im Jugendbereich eingesetzt werde, im Trockenen stehe. Insgeheim habe er sich für das „Busle“ eine Garage gewünscht. „Und dieser Wunsch ist jetzt in Erfüllung gegangen“, freute sich Scheuerle.

Der geräumige Anbau hat nicht nur den Vorteil einer trockenen Unterstellmöglichkeit für das Fahrzeug. Auch Material oder verschiedene Gerätschaften werden dort gelagert.

Beim Tag der offenen Tür hatten die DRK-Mitglieder jedenfalls allen Grund zu feiern. Zur musikalischen Begleitung des örtlichen Musikvereins wurde die neue Garage standesgemäß eingeweiht.