Murr macht im September ernst mit der Elektromobilität. Die Gemeinde lässt fortan E-Fahrzeug-Nutzer auf dem Dorfplatz kostenlos Energie laden. Die Gemeinde will ein Zeichen setzen. Foto: Werner Kuhnle (6), Oliver von Schaewen (5), avanti, Dominik Thewes

Eröffnung des Hardypfads und Umbau des Kreisverkehrs – die Murrer haben 2018 viel erlebt.

Murr - Ein lebhaftes Jahr ist für die Gemeinde Murr zu Ende gegangen. Es gibt viele neue Entwicklungen – nicht alle können hier abgebildet werden. Die Gemeinde selbst investiert viel, etwa in die Großprojekte Kreisverkehr oder in die Aussegnungshalle auf dem Alten Friedhof. Erfreulich ist ihr Engagement bei der Sanierung des bereits spürbar aufgewerteten Ortskerns. Dafür soll es bald noch mehr Fördergeld vom Land geben. Wohnraum schaffen – das geschieht sowohl auf dem Langen Feld als auch innerorts, wie etwa auf dem ehemaligen Thürrauch-Areal. Und selbst Gäste können mit mehr Betten rechnen, denn auf einem Grundstück bei der Bergkelter will ein Investor ein Hotel bauen.

Wirtschaftlich schwache Murrer können hoffen, durch eine kommunale Finanzspritze im sozialen Wohnungsbau an preiswerten Wohnraum zu kommen. Die Verwaltung kündigt an, in den Haushalten 2019 bis 2021 rund 1,5  Millionen Euro dafür zu verwenden. Parallel dazu soll das Neubaugebiet im Langen Feld weiterentwickelt werden. Stichwort sozialer Wohnungsbau: Bereits jetzt sind vier Module an der Hindenburgstraße und an der Steinheimer Straße in Betrieb, die nicht unbedingt nur für die Flüchtlingsunterbringung geeignet sind. Dass Murr ein Herz für arme Mitbürger hat, wird auch durch das neue Engagement der Wunschweihnachtssterne für mehr als 20 Kinder deutlich. Sie alle bekommen von einem Spender ein Weihnachtsgeschenk. Abschied nehmen muss die Gemeinde vom langjährigen Berichterstatter und MZ-Redakteur Helmut Schwarz, der im Januar verstirbt. Gefeiert wird aber auch: Die Carnevalsfreunde werden 44 – und sind damit vier Jahre älter als Bürgermeister Torsten Bartsch, der das Schwabenalter erreicht hat.