Kondition ist gefragt gewesen Foto: Thomas Weingärtner

Der SGV Murr ist beim Sporttag der Lindenschule Kooperationspartner.

Murr - Ordentlich zur Sache ging es am Freitagvormittag auf dem Gelände des SGV Murr. Beim Sporttag der Lindenschule in Kooperation mit dem Verein konnten sich die Grundschüler aus Murr in verschiedenen Sportarten ausprobieren. Dabei stellten die Leichtathleten des Vereins die nötige Ausrüstung und betreuten die Stationen, während Eltern und Lehrer ihre Gruppen von Station zu Station führten und sich neben vielen kleinen Aufgaben auch um sportlergerechte Pausenverpflegung kümmerten. „Wir haben 36 engagierte Eltern, die uns heute unterstützen“, sagt Schulleiterin Annett Marchand. „Die Kooperation mit dem SGV bedeutet für uns, dass es ein absoluter Luxustag ist. Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut.“ Alle zwei Jahre findet der Sporttag mit den fünf Einzeldisziplinen statt. „Uns sind auch Sportarten mit Teamcharakter sehr wichtig, deshalb wechseln wir immer zwischen einer Teamsportart und diesem Format“, sagt Marchand.

Fünf Stationen gab es für die Nachwuchssportler im Stadion und die Schüler durften an jeder Station gegeneinander antreten. Beim sogenannten Zonenweitsprung waren Kraft und Koordination gefragt. Die jungen Sportler hatten zwar eine Zone, aus der sie abspringen durften, mussten aber zunächst erst mal ein kleines Hindernis überwinden. „Durch das niedrige Hindernis lernen die Kinder, hochzuspringen. Dann kommt man auch weiter“, erklärt Uwe Funk, Abteilungsleiter der Leichtathletikabteilung des SGV. Auch Klassiker wie Hürdenlaufen und Weitwurf waren dabei ebenso wie ein Sprint, gemessen mit modernster Lichtschranken-Technik. „Am Ende veranstalten wir noch einen Bestenlauf mit den drei besten Jungen und Mädchen“, sagt Funk. Selbst bei den Individualsportarten in diesem Jahr blieb ein kleiner Teamwettkampf nicht aus. Beim Biathlon galt es, mit Tennisbällen einen Medizinball zu treffen. Wer es nicht schaffte, musste Strafrunden laufen. Die Schüler durften dabei gegen ein Lehrerteam antreten, was für zusätzliche Motivation sorgte.

„Wir sind eine bewegungsfreundliche Schule“, erklärt Marchand. „Dennoch wollen wir gegen die Bewegungsarmut der Schüler vorgehen. Wobei wir damit bei uns weniger Probleme haben.“ Und tatsächlich: selbst in den Leerphasen tobten sich die jungen Sportler auf der Wiese bei verschiedenen Spielen ordentlich aus – von Müdigkeit keine Spur. „Selbst ohne moderne Medien können sich Kinder beschäftigen, man muss ihnen das nur zutrauen“, betont die Schulleiterin. Auch die Kondition der Schüler spielt eine Rolle im sportlichen Alltag. „Das machen wir aber gesondert. Dafür gibt es bei uns dann ein sogenanntes Laufabzeichen“, sagt Marchand.