Für die jungen Sportler ist es hoch hinaus gegangen. Foto: privat

Die Jugendhäuser aus dem Bottwartal haben kleine Sportler begeistert.

Murr - Action, Spaß und Teamwork – das macht den bewegungsreichen Parcours, der am Samstagnachmittag in der Sporthalle in Murr aufgebaut ist, aus. Mehr als 40 Kinder im Alter zwischen acht und 14 Jahren toben sich hier so richtig aus. Fünf Jugendhäuser aus dem Bottwartal und die Schulsozialarbeit Steinheim haben sich etwas ganz Besonderes für die kleinen Sportler ausgedacht: Einen Action-Parcours, der jede Fähigkeit fördert. Vom Klettern, Kriechen, Springen, Kraft messen – für jeden ist etwas dabei. Eine solche Veranstaltung gibt es zum ersten Mal. Ausgedacht und organisiert wurde sie vom Arbeitskreis der Jugendhäuser.

An 16 Stationen, die an eine abgeschwächte Version von Ninja Warrior erinnern, können sich die Kinder richtig auspowern und alles geben. Dabei geht es aber nicht um Schnelligkeit oder Geschicklichkeit, sondern hauptsächlich um die Arbeit im Team. „Die Kinder sollen lernen, sich gegenseitig zu helfen und zu sehen, dass jeder in etwas anderem gut ist”, erklärt Clara Strähle, die Jugendhausleiterin des Calypso in Erdmannhausen. Man muss nicht alles perfekt machen, um Spaß zu haben: Das soll das Fazit des Tages sein.

In Gruppen, die die Kinder selbst eingeteilt haben, werden so Station für Station abgearbeitet und Stempel auf dem Laufzettel gesammelt. Hierbei geht es einmal hoch hinaus an Seilen, die von der Decke hängen oder Klettergerüsten, die es zu bezwingen gilt. Ein anderes Mal ist Stärke gefragt, wenn es die Aufgabe ist, einen schweren Boxsack ins Ziel zu bringen. An einer wieder anderen Station muss beim Springen über Kästen alles gegeben werden. Jede Action-Station wird von einem Mitarbeiter der Jugendhäuser betreut und es wird aufgepasst, dass sich niemand verletzt. ,,Die Kinder sollen zwar ihre Grenzen kennenlernen und sich trauen, so weit zu gehen wie sie können, aber keiner soll sich überschätzten und dabei wehtun”, sagt Strähle. Die vieler Aufpasser und helfenden Hände sind von den Jugendhäusern aus der Umgebung. Mit von der Partie sind Murr, Freiberg, Steinheim, Pleidelsheim und Erdmannhausen. Ebenfalls unterstützt die Schulsozialarbeit aus Steinheim. Bei so vielen wachenden Augen und Betreuern kann also gar nichts schief gehen.

Angst vor den hohen Klettergerüsten haben die Kinder keinesfalls. Sie haben sichtlich Spaß dabei, über Boxen zu springen, Slalom zu laufen oder ihre Grenzen beim Bezwingen der Kletterseile auszutesten. Dass die Erwachsenen ihre Arbeit gut gemacht haben, da sind sich die 13-jährige Antonia, die elfjährige Leila und die elfjährige Aylin einig. ,,Es macht richtig Spaß heute”, verkünden die drei mit strahlendem Lächeln. So ein freudiges Gesicht machen die meisten Kinder, daran sieht man: er bewegungsreiche Action-Parcours ist ein voller Erfolg. Für die Verschnaufpause zwischen den herausfordernden Stationen haben die Jugendhäuser für Getränke und Essen gesorgt.