Die Arbeiten sollen im April starten und kosten rund 786 000 Euro. Foto: Werner Kuhnle

Das Straßensanierungsprogramm der Gemeinde Mundelsheim wird in diesem Jahr weitergeführt. Die Lindenstraße erstrahlt bereits in neuem Glanz, nun soll die Neuweilerstraße mitsamt dem Hof des Feuerwehrhauses nachfolgen.

Mundelsheim - Die Lindenstraße erstrahlt bereits in neuem Glanz. Doch damit ist das Straßensanierungsprogramm der Gemeinde Mundelsheim noch lange nicht abgeschlossen. Noch in diesem Jahr soll auch die Neuweilerstraße inklusive dem Feuerwehrhof aufgehübscht werden. Dem Vorhaben hat der Gemeinderat am Donnerstag grünes Licht gegeben. Die Kilian- und Urbanstraße müssen aber noch warten. „Es ist sinnvoll, von oben nach unten zu arbeiten“, so die Erklärung des Planers Andreas Hanebeck vom Ingenieurbüro Rauschmaier. Sonst müsse man mit den schweren Baufahrzeugen ständig über die neuen Straßenbeläge rollen. Dem konnten sich die Gemeinderäte anschließen.

Was die restliche Planung angeht gab es jedoch einzelne Einwände. Keine Frage sei es, dass die Fahrbahn erneuert werden muss. „Der Asphalt ist gebrochen“, zeigte Hanebeck anhand verschiedener Fotos. Und auch der Feuerwehrhof soll in diesem Zuge eine neue Asphaltdecke erhalten. „Insbesondere vor den Toren gibt es hier Setzungen“, so der Planer. Auch Pfützen bilden sich immer wieder, weswegen ein neuer Belag sinnvoll sei.

Einige Arbeiten sind auch nötig, um die Gehwege auf Vordermann zu bringen. Die sind nur teilweise vorhanden und oft so schmal, dass sie mit dem Kinderwagen schlecht zu befahren sind. „Im östlichen Teil der Neuweilerstraße belassen wir die Wege“, erklärte Andreas Hanebeck. Diese werden noch verbreitert und gepflastert. Außerdem wird der Weg an Kreuzungen verlängert, die Kanten werden abgesenkt. So soll ein sicheres Überqueren der Straße möglich werden. Im westlichen Teil der Neuweilerstraße wird nur der Gehweg auf der linken Seite von der Kilianstraße kommend erhalten.

Auf der gegenüberliegenden Seite wird eine sogenannte Mischfläche eingerichtet. „Hier wird gerne links und rechts geparkt“, so Planer Andreas Hanebeck. Das werde durch den Kindergarten zu bestimmten Tageszeiten noch verstärkt. „Und auf den Mischflächen sind Fußgänger und Autos gleichberechtigt“, führte er weiter aus. Heißt konkret: Der Streifen kann sowohl zum Laufen als auch zum Parken genutzt werden. Eine Variante mit ausgewiesenen Parkplätzen wurde verworfen, da diese die Anwohner einschränken. Die dürften etwa nicht mehr vor dem eigenen Hof parken.

Im Zuge der Bauarbeiten sollen auch Wasserleitungen und Hausanschlüsse neu gelegt werden. „Hier herrscht dringender Handlungsbedarf“, so Hanebeck. Bei einer Begutachtung habe man starke Schäden feststellen können. Und die Feuerwehr wünsche sich ebenfalls einen Austausch des Hydranten vor dem Feuerwehrhaus. Der sei so angelegt, dass sich Keime in den Rohren bilden könnten, wenn längere Zeit kein Wasser abgezapft wird.

Sorgen machen die Bauarbeiten den Winzern, die ihre Weinberge anfahren müssen. „Es geht nicht nur um die Lese, sondern auch um den Pflanzenschutz. Das geht im Mai los“, so Gemeinderätin Sonja Schult (FBW), die selbst im Weinbau tätig ist. Das berücksichtige man, schließlich müsse auch die Feuerwehr durchkommen, so Hanebeck. Die Bauarbeiten sollen bis zur Weinlese fertig sein, sonst verordne man zwingend einen Baustopp.