Mehr als 100 Bläser sind am Sonntagmorgen zusammengekommen, um in der Mundelsheimer Käsberghalle aufzuspielen. Foto: avanti

Der Bezirksposaunentag des Evangelischen Jugendwerks ist in der Käsberghalle Mundelsheim gefeiert worden.

Mundelsheim - In der Käsberghalle in Mundelsheim herrschte am Sonntagmorgen großer Andrang. Kirchengänger aus der Region waren zusammengekommen, um den Posaunentag des Evangelischen Jugendwerks (EJW) Bezirk Marbach gemeinsam zu erleben und zu genießen.

Alljährlich haben Bläser aus den elf Posaunenchören des Kirchenbezirks Marbach die Chance, ihr Können vor der Gemeinde zu beweisen und den Gottesdienst musikalisch zu umrahmen. „Jeder der rund 250 Musikanten ist eingeladen, und wer Lust hat, spielt mit“, erklärte Jan Bechle, der Bezirksjugendreferent. In diesem Jahr füllten etwas mehr als 100 Posaunisten die Räumlichkeiten der Käsberghalle mit ihren Klängen. Unter der Leitung von Reinhard Layher, dem Bezirksposaunenwart, ließen die Bläser sechs Lieder während des Gottesdienstes erklingen. Mit anspruchsvollen Chorälen über Gospels bis hin zu modernen Lobpreisliedern sorgten die Musikanten für die richtige Atmosphäre im gut gefüllten Saal. Von Jung bis Alt: die gemischte Gruppe aus den verschiedenen Chören bewies, wie gut sie zusammen funktionieren und dass Musik vereint.

Der Gottesdienst zum Bezirksposaunentag stand unter dem Thema der Jahreslosung „Quelle des Lebens“. Daran angelehnt waren sowohl die musikalischen Beiträge des Bläserchors als auch die Predigt von Cornelius Kuttler. Der Leiter des EJW hatte sich extra für diesen Anlass auf den Weg nach Mundelsheim gemacht, was ihm mit einer Flasche Wein von Jan Bechle gedankt wurde. Die Kilometer hatten sich bezahlt gemacht. Mit seiner Predigt, bestückt mit persönlichen Anekdoten, aktuellen Geschehnissen und anregendem Gedankengut bewegte er die Gemeinde sichtlich. Gemeinsam mit den Gottesdienstbesuchern machte er sich auf die Suche nach der Antwort auf die Frage: „Wer ist eigentlich die Quelle des Lebens und wie lässt sich mein Durst löschen?“. Dabei nahm der Backnanger Bezug auf den seelischen Durst, den jeder einmal verspürt, und verfolgte so das Bild der Quelle des Lebens. Den Satz „Wir sollten also nicht nur dahinleben, sondern leben“, nahm jeder Zuhörer mit nach Hause. Nach Beendigung der Predigt nahm auch der Chor das Thema auf und spielte das Lied zur Jahreslosung „Quelle des Lebens“.

Nach dem letzten gemeinsamen Lied „Brunn alles Heils, dich ehren wir“ lud Bechle zum Kurrendeblasen, das Spielen im Freien, sodass die Musik durch den Ort schallt, auf den Platz hinter der Halle ein. Der Bläserchor gab weitere Lieder im strahlenden Sonnenschein wieder, deren Melodien durch die Straßen zogen. Viele der Gottesdienstbesucher blieben zu dem geselligen Beisammensein und ließen so den Vormittag ausklingen. Auch einige Fahrradfahrer konnten nicht umhin und legten zur Musik eine Verschnaufpause ein.