In Mundelsheim sollen mobile Wohneinheiten entstehen. Foto: dpa

Auf einem von drei möglichen Standorten sollen 21 Wohncontainer aufgestellt werden.

Bei der Einwohnerversammlung der Gemeinde Mundelsheim ist es am Montagabend unter anderem um die Frage gegangen, inwieweit weitere Flüchtlinge untergebracht werden können. Allein für kommendes Jahr werden 30 Plätze benötigt, machte Bürgermeister Holger Haist deutlich. „Wir müssen davon ausgehen, dass, selbst wenn uns leer stehender Wohnraum angeboten wird, dieser bei weitem nicht ausreichen wird“, meinte er. Da keine anderweitige Lösung in Sicht sei, strebe die Gemeinde an, mobile Wohneinheiten zu errichten.

Bei der Prüfung durch den Gemeinderat, die Verwaltung und das Architekturbüro Ludwig und Ulmer aus Murr seien hierfür drei Grundstücke in Frage gekommen: am Alten Bauhof, am Hartplatz des Sportplatzes und hinter der Kläranlage. An einem dieser Orte sollen laut Planung 21 Container in Form von fünf Wohngruppen und einem Funktionsraum aufgestellt werden. „Wir haben ganz Mundelsheim betrachtet und dabei viele Grundstücke wieder verworfen, weil sie zu klein sind, nicht zur Verfügung stehen oder aus anderen Gründen ausscheiden“, erläuterte der Rathauschef. Auf welchen der drei Standorte die Wahl fällt, soll bereits in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 14. Dezember, entschieden werden. Holger Haist betonte: „Die Zeit drängt.“