Erst ist es trocken gewesen, dann regnete es unangenehm. Foto: avanti

Die Händler und Besucher des Martinimarkts in Mundelsheim sind zunächst zufrieden gewesen, doch dann setzte der große Regen ein.

Mundelsheim - W

ie lange es den Martinimarkt in Mundelsheim gibt, daran kann sich keiner mehr so richtig erinnern. Auf jeden Fall ist der Markt mit seinen vielen Ständen und Verkäufern seit Jahrzehnten eine echte Größe im Veranstaltungskalender der Stadt.

Am Samstag war es wieder soweit, und der Ortskern der kleinen Gemeinde am Neckar füllte sich nicht nur mit Verkaufsständen, sondern auch mit einer großen Menge Besucher. Es gab viel zu entdecken auf den interessanten und zum Teil exotischen Marktständen. An einem konnte man handgeschnitzte Holzprodukte kaufen, bei einem anderen, traditionelle Haushaltswaren. Es gab Honig aus eigener Produktion und jede Menge Süßigkeiten, vom Magenbrot bis hin zu Schokofrüchten. Auch Textilien wurden in diesem Jahr groß geschrieben, und so konnten Besucher nach Lust und Laune schlendern und kaufen, was das Herz begehrt. Der eine oder andere Stand bot sogar Schuhe und Damenhandtaschen an.

Bei einem sonnigen Vormittag sah es noch sehr gut aus für die Marktverkäufer. Plötzlich einsetzender Regen machte allerdings nicht nur den Besuchern zu schaffen. Dass dieser sich dann auch noch bis in die frühen Abendstunden hielt, war einfach Pech für alle.

Auch ist der Stand der Jugendkapelle Mundelsheim vom Martinimarkt mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Dort können sich die Besucher mit roter Wurst und Glühwein stärken, und seit jeher ist der Stand ein beliebter Treffpunkt für alle Marktgänger. „Als der Regen kam, waren dann auch bei uns weniger Besucher am Stand“, sagte der Jugendleiter Andreas Link. „Zum Glück sind gerade die Mundelsheimer nicht kleinzukriegen. Viele kamen trotz des schlechten Wetters vorbei.“ Kein Wunder, zur Not hätten die Besucher auch in den Musikersaal ausweichen können. Dieser besticht durch sein altes Gewölbekeller-Ambiente. „Das war zum Glück aber gar nicht nötig“, meint Link. Das Geld, dass die Jugendkapelle auf dem Martinimarkt einnimmt, fließt traditionell in die Jugendarbeit. „Wir finanzieren damit Ausflüge, Probenwochenenden und dergleichen“, sagt Link.