So ein Spiel wie dieses hat Dominic Schaudt auch noch nicht erlebt. Foto: Archiv (avanti)

Die Landesliga-Handballer spielen bei der SG Weinstadt quasi ohne Abwehr. Am Ende steht eine 35:50-Niederlage.

So etwas wie am Samstagabend hat selbst Dominic Schaudt noch nicht erlebt. Und das soll was heißen. Denn Schaudt trainiert nun bereits seit rund zehn Jahren – mit Unterbrechung – die Landesliga-Handballer des TV Mundelsheim. Eine Partie wie die am Samstag beim ungeschlagenen Tabellenführer SG Weinstadt ist für ihn aber wahrlich einmalig. Denn „das war ein Spiel ohne Abwehr – von beiden Seiten aus“, berichtet er. Am Ende verlor der Tabellensechste mit sage und schreibe 35:50 (21:26) – und das zu Recht, wie er zugibt. „Weinstadt hat einen Lauf. Bei denen kam jeder Gegenstoß und jeder Abpraller an. Zudem haben wir schlechter abgeschlossen als sie, obwohl wir genausoviele Chancen hatten.“

Einen Vorwurf will und kann Schaudt aber keinem machen, denn die Mundelsheimer gingen personell gebeutelt in die Partie beim Ligaprimus. Spielmacher Andreas Bender fehlte und Rückraumschütze Philipp Tschürtz sagte aufgrund von Ellenbogenproblemen noch kurzfristig ab. Damit standen gerade einmal drei Rückraumspieler zur Verfügung. „Mit drei Leuten kannst du nichts reißen. Das funktioniert nicht. Wir konnten nicht wechseln“, sagt der Mundelsheimer Trainer und meint: „Da kannst du jetzt am Ende niemandem böse sein oder blöd anmachen. Da gehen einfach irgendwann die Körner aus.“ TV Mundelsheim:
Kümmerlen, Salles – Schaaf (2), Wolf (7), Müller (4/1), Herrmann, Schmidt (1), Berkemann, Stahl (7), Schnetzer, Hochwimmer (1), Michy (3), Gassner (10).