Der Einsatz von Hannes Stahl (rechts) ist noch fraglich. Foto: Archiv (avanti)

Im Topspiel der Handball-Landesliga ist am Sonntag (17 Uhr) der TV Mundelsheim zu Gast beim TV Flein.

Mundelsheim - Zweiter gegen Erster: Schon der Blick auf die Tabelle der Handball-Württembergliga verspricht ein packendes Duell, wenn am Sonntag um 17 Uhr der TV Flein den TV Mundelsheim empfängt. Zwei Punkte trennen die Teams, Verfolger Flein würde mit einem Sieg also mit Spitzenreiter Mundelsheim gleichziehen. „Die Halle wird voll sein, die Stimmung in Flein ist gut. Wir können uns auf ein tolles Derby und Spitzenspiel freuen“, blickt TVM-Trainer Jörg Haug voraus.

Die Ausgangsposition beider Mannschaften unterscheidet sich allerdings voneinander: Während Flein zuletzt zwei haushohe Siege gegen die Hbi Weilimdorf/Feuerbach und den SSV Hohenacker feierte und personell wohl weiterhin nahezu aus dem Vollen schöpfen kann, musste Mundelsheim beim 26:28 gegen den TV Großbottwar seine erste Saisonniederlage einstecken. Und auch personell ist die Situation im Vergleich zur Vorwoche nicht wirklich besser geworden. Zwar kehren Philipp Tschürtz und Keeper Robin Deuring aufs Feld zurück, dafür fehlt neben Thomas Müller und Björn Berkemann nun auch Nico Gassner. Er ist am Sprunggelenk lädiert und wird drei bis vier Wochen ausfallen. Zudem steht der Einsatz von Hannes Stahl auf der Kippe, der gegen Großbottwar einen Schlag in die Nierengegend abbekommen hat. „Aber jammern hilft nicht“, stellt Jörg Haug klar. Die Spieler, die letztlich dabei sind, müssten dann eben mehr Verantwortung übernehmen und auch eine andere Körpersprache als zuletzt gegen Großbottwar an den Tag legen.

Wichtig werde es darüber hinaus sein, so Coach Jörg Haug, die eigene Abwehr zu stabilisieren, um dem „guten Tempospiel“ des Gegners entgegenzuwirken. „Sie haben schnelle Spieler, gerade auf den Außen“, weiß Haug. Und neben einer „guten Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern“ sieht der Mundelsheimer Trainer auch im Abwehrverbund um Christian Joos im Mittelblock und dem ehemaligen Oberstenfelder Keeper Nicolai Fasano eine Stärke des Gegners. „Wir müssen die Fleiner Abwehr also in Bewegung halten und sie möglichst auseinanderziehen.“

Abgehakt habe die Mannschaft unterdessen die jüngst erlittene erste Saisonniederlage. „Wir haben das Spiel besprochen, können das nun aber ausblenden. Wenn das noch zu sehr im Kopf wäre, könnte es am Sonntag auch gar nicht funktionieren“, meint Jörg Haug. Vielmehr vertraue er seinen Spielern. „Ich weiß ja, was sie können. Und wir stehen ja auch weiterhin gut da. Ich bin also keinesfalls hoffnungslos.“