Johannes Wolf hat am Donnerstagabend wegen Sprunggelenkproblemen das Training abbrechen müssen. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballer des TV Mundelsheim sind gegen den SV Remshalden krasser Außenseiter.

Mundelsheim - In den ersten sechs Spielen der Hinrunde hatte Handball-Württembergligist TV Mundelsheim überraschende acht Punkte geholt. Nach den ersten sechs Partien der Rückrunde stehen hingegen noch null Punkte zu Buche. Und in den nächsten fünf Begegnungen stehen ausschließlich Gegner auf dem Programm, die derzeit unter den ersten Sechs der Tabelle rangieren. Der dickste Brocken dürfte dabei gleich am Sonntag um 17 Uhr Tabellenführer SV Remshalden sein.

„Man muss ehrlich und realistisch sein: Außer der Tatsache, dass wir zu Hause spielen, spricht nichts für uns“, räumt Mundelsheims Trainer Jörg Haug ein. „Remshalden ist die Mannschaft, die auch am Saisonende oben stehen wird. Sie sind im Vergleich zu uns in allen Aspekten vorne.“ Insbesondere die Abwehr ist das Prunkstück der Remshaldener. Mit durchschnittlich 25,2 Gegentoren pro Spiel weist der Spitzenreiter hier den besten Wert der Liga auf. „Sie sind da mit ihren großen Leuten allein schon von der Statur her überlegen. Zudem haben sie ein gutes Konterspiel. Da sind wir im Hinspiel innerhalb von zehn Minuten zerlegt worden, weil wir vorne die Fehler gemacht und dann hinten einfache Tore kassiert haben“, erinnert sich Haug an das 24:36 vom Oktober.

Doch natürlich ist auch der SV Remshalden nicht unverwundbar. Zwar hat der Spitzenreiter in der Rückrunde noch keinen Punkt abgegeben. Doch unter den zwei Niederlagen der Hinrunde ist auch eine beim Tabellenvorletzten HSG Schönbuch. „Wir haben natürlich nicht vor, uns abschlachten zu lassen. Aber es müsste beim SV Remshalden schon ganz schlecht laufen und bei uns alles passen, damit wir in diesem Spiel etwas holen können“, weiß Jörg Haug. Also in etwa so, wie es der HSG Schönbuch seinerzeit glückte. Und wenn nicht, dann möchte der TVM-Coach diese Partie als Vorbereitung auf die folgenden Begegnungen nutzen. „Wenn alles gut läuft, können wir da eher was holen. Und es sah ja zuletzt in Bietigheim oder gegen Schwaikheim spielerisch gar nicht so schlecht aus bei uns. Wir haben einfach nur zu viele Chancen vergeben.“

Wenn der TVM gegen Remshalden eine Chance haben will, dann müssen vor allem die Leistungsträger in Form sein. Doch bei zweien von ihnen ist es momentan fraglich, ob sie überhaupt spielen können. „Hannes Stahl und Johannes Wolf haben beide wegen Sprunggelenkproblemen am Donnerstagabend das Training abbrechen müssen“, berichtet Jörg Haug. Zudem war Marco Danner die ganze Woche beruflich weg und daher nicht im Training. „Deshalb wird für die Kreisläuferposition auf jeden Fall Fabian Kraft wieder im Kader sein“, sagt Haug. Und immerhin konnte auch Matthias Otto diese Woche wieder trainieren.