Philipp Tschürtz ist angeschlagen. Foto: Archiv (avanti)

Die Mundelsheimer Württembergliga-Handballer spielen am Sonntag beim VfL Waiblingen II.

Mundelsheim - Einen Start nach Maß haben die Handballer des TV Mundelsheim bislang in die neue Landesliga-Saison hingelegt. In allen bisherigen drei Spielen ging das Team von Trainer Jörg Haug als Sieger vom Feld. Das bedeutet Rang eins. „Es ist bislang wirklich gut gelaufen, auch wenn es natürlich immer den ein oder anderen Punkte gibt, der noch nicht ganz so ideal ist“, wie Coach Haug sagt. Am morgigen Samstag (17.30 Uhr) möchte man nun beim VfL Waiblingen II weiter an eben diesen Punkten arbeiten. „Wir wollen wieder ganz in die Spur kommen. Zuletzt haben wir zu früh die Abschlüsse gesucht, was Schmiden dann letztlich im Spiel gehalten hat“, sagt TVM-Coach Jörg Haug. Personell ist die Lage jedoch nicht gerade perfekt. „Tom Kizler ist privat verhindert. Außerdem stehen hinter den Einsätzen von ein paar Spielern Fragezeichen“, berichtet der Trainer. Spielmacher Andreas Bender ist die Woche mit Grippe im Bett gelegen. „Da müssen wir schauen, wie und ob es am Samstag überhaupt geht. Das wird sich nicht vor Samstagmittag entscheiden“, sagt Haug. Marco Danner und Philipp Tschürtz sind zudem angeschlagen. Danner hat Schulter-, Tschürtz Sprunggelenksprobleme. „Wir werden vor dem Spiel sehen, wie es insgesamt aussieht und dann entscheiden, wie wir spielen“, sagt Haug. Doch ganz egal, wer auf dem Feld steht, der Coach weiß: „Das wird ein schweres Spiel. Waiblingen ist für mich mit der schwerste Gegner, den wir bislang hatten. Das ist eine Top-Mannschaft, die als Aufsteiger voll in der Spur ist.“ Der Mundelsheimer Trainer erwartet ein schnelles Spiel, eines bei dem der als Sieger vom Feld gehen wird, „der die wenigsten Fehler an diesem Tag macht“. Extrem stark ist in den Augen von Jörg Haug der Waiblinger Rückraum. „Mit Christian Tutsch haben sie einen guten Shooter im rechten Rückraum“, zählt er auf. Auf der Mittelposition verfüge der VfL außerdem mit Uli Schmid über einen Akteur, „der sehr clever agiert und ein Auge für seine Nebenleute und den Kreis hat. Der Kreisläufer von ihnen ist auch gut“, sagt Haug, der zudem einiges vom jungen Lukas Ader hält. „Er hat sehr viel Potenzial und kann auf Linksaußen sowie im Rückraum spielen. Waiblingen setzt seine Außenspieler sowieso oft ein. Da muss man immer aufpassen. Das machen sie wirklich gut“, hat der Mundelsheimer Trainer beobachtet. Für ihn stehe der VfL aktuell völlig zurecht auf dem vierten Tabellenplatz. „Ob sie am Ende da oben bleiben werden, hängt von der Konstanz ab. Da kann in einer Saison ja viel passieren. Aber das Potenzial hat die Mannschaft auf jeden Fall“, findet er.

Sein eigenes Team wird am morgigen Samstag aber natürlich als Favorit in die Auswärtspartie gehen, als Gejagter. „Das ist okay. Unser Ziel ist es, dass wir uns stetig weiterverbessern, und daran werden wir arbeiten. Die Jungs müssen einfach schauen, dass sie sich nicht 70- oder 80-prozentige Würfe nehmen, sondern die Angriffe wieder richtig ausspielen. Dann bin ich guter Dinge“, sagt Jörg Haug, der insgesamt findet: „Wir machen das gut.“ Und so soll es weitergehen beim Spitzenreiter. Auch am morgigen Samstag.