Andreas Bender geht angeschlagen in die Partie gegen Schmiden. Foto: Archiv (avanti)

Handball-Württembergligist TV Mundelsheim ist gegen den TSV Schmiden am Samstag (20 Uhr) klarer Außenseiter.

Mundelsheim - Nachdem Aufsteiger TV Mundelsheim mit 8:4 Punkten in die Saison der Handball-Württembergliga gestartet war, da trauten viele ihren Augen nicht. Doch inzwischen hat sich dieser gute Beginn relativiert. Das liegt nicht nur an vier Niederlagen in Folge, die den TVM bis auf Platz zwölf abrutschen ließen, sondern auch an vielen überraschenden Ergebnissen. „Die Liga ist so verrückt. Es gibt eigentlich jede Woche mindestens ein Ergebnis, bei dem man denkt: Das gibt’s doch nicht“, sagt TVM-Coach Jörg Haug vor dem Spiel seines Teams gegen den TSV Schmiden am Samstagabend um 20 Uhr.

Nun hat seine eigene Mannschaft bereits zwei Spiele dieser Sorte abgeliefert, zum einem beim Auswärtssieg in Schwaikheim und zum anderem beim Heimerfolg gegen die SG BBM Bietigheim II. Letztere hat vergangene Woche erst gegen den TSV Schmiden gewonnen. Also warum sollten die Mundelsheimer das nicht auch schaffen können? „Ich traue meinen Jungs alles zu. Aber wir müssen auch realistisch sein“, bremst Haug. Denn zuletzt lief es bei seiner Mannschaft nicht besonders gut, vergangenen Sonntag gab es zum Beispiel ein 24:39 beim Tabellenzweiten Neckarsulmer Sport-Union. „Und ich schätze Schmiden zumindest im Rückraum noch stärker ein als Neckarsulm“, macht der TVM-Coach die Stärke des Gegners deutlich. „Schmiden gehört zu den Topteams der Liga, auch wenn sie schon vier Spiele verloren haben. In Bietigheim müssen sie wohl sehr viele Chancen vergeben haben.“

Für Jörg Haug steht daher das Ergebnis am Samstagabend gar nicht so sehr im Vordergrund. Natürlich will sein Team versuchen, für eine weitere Überraschung zu sorgen. „In erster Linie geht es aber darum, wieder zu unserem Spiel zu finden. Unsere Aufgabe ist es nicht, gegen Schmiden zu gewinnen. Viel wichtiger sind die Spiele danach, vor allem nächste Woche gegen die HSG Schönbuch“, stellt Haug klar. Daher könne es gut sein, dass er ab einem gewissen Zeitpunkt der Partie den ein oder anderen Spieler schonen wird. Zwar fällt neben dem weiterhin verhinderten Philipp Tschürtz niemand sicher aus. „Aber mit Andreas Bender, Hannes Stahl, Fabian Kraft und Marco Danner haben wir doch einige angeschlagene Spieler“, zählt der Coach auf.