Til-Bastian Malicki rückt diesmal wieder in den TVM-Kader. Foto: Archiv (avanti)

Landesligist TV Mundelsheim empfängt am Samstagabend um 20 Uhr die Neckarsulmer SU II.

Mundelsheim - Möglichst mit einem Heimsieg gegen die Neckarsulmer Sport-Union II möchte der TV Mundelsheim am Samstag um 20 Uhr die klare 22:30-Auswärtsniederlage in der Vorwoche beim Tabellennachbarn SG Weinstadt vergessen machen. Von „Wiedergutmachung“ spricht Coach Jörg Haug, auch wenn Weinstadt natürlich eine Top-Mannschaft sei. Zwei Punkte gegen den abstiegsbedrohten Gegner dürften nun auch notwendig sein, um als derzeit Tabellenzweiter dick im Geschäft um den Aufstieg zu bleiben.

Die Vorzeichen vor der Partie könnten schlechter sein. Und das nicht nur, weil die Mundelsheimer im Hinspiel beim 32:20 ihren bislang höchsten Saisonsieg feierten. So ist der TVM in dieser Spielzeit mit sieben Siegen aus acht Partien ausgesprochen heimstark, während Neckarsulm II sich in fremden Hallen bei bislang zwei Auswärtssiegen doch schwer tut. Zudem holte der Drittletzte keinen Punkt aus den vergangenen Partien, unterlag unter anderem Schlusslicht SG Degmarn/Oedheim.

Als „Wundertüte“ schätzt Jörg Haug die Oberliga-Reserve der NSU ein. „Sie sind schwierig einzuschätzen und spielen manchmal richtig gut.“ Sowohl vom Kreis als auch aus dem Rückraum seien sie dann gefährlich. Hier sind vor allem die Rückraumspieler Jonas Kaufmann und Maximilian Lang zu nennen. Haug rechnet damit, dass der Gegner auch mal von seiner angestammten 6:0-Abwehr abweichen wird. „Sie haben schon im Hinspiel versucht, offensiver zu spielen, was damals aber in die Hose ging.“ Neckarsulm jedenfalls könne relativ befreit aufspielen. „Wir sind es, die etwas zu verlieren haben“, macht Jörg Haug deutlich.

Vor allem möchten sich die Handballer vom Käsberg deshalb auf ihre eigene Leistung konzentrieren. „Wir sollten wieder Spaß am Handball haben, die richtige Einstellung zeigen und unser Spiel durchbringen. Dann werden wir auch ins Rollen kommen“, ist der TVM-Coach Haug optimistisch. Das sei zwar einfach gesagt, es seien aber nunmal wichtige Punkte, die seine Mannschaft auszeichneten.

Zurück auf der Platte wird am Samstagabend Rechtsaußen Thomas Müller sein, der in Weinstadt berufsbedingt gefehlt hatte. Ein dickes Fragezeichen steht jedoch erneut hinter dem Einsatz von Rückraumspieler Hannes Stahl, der sich nach überstandener Fingerverletzung vor dem Weinstadt-Spiel am Sprunggelenk verletzte. „Er wird wohl nochmal ausfallen“, so Haug. Für Stahl rückt erneut Til-Bastian Malicki aus der zweiten Mannschaft in den Kader. Ebenso wird Tim Helber aus der zweiten Garde als Ersatzspieler mit von der Partie sein, um den Rückraum flexibler gestalten zu können und bei seinen Mitspielern für Entlastung zu sorgen.