Mundelsheim
Die Landesliga-Handballer empfangen morgen (17 Uhr) den Tabellenelften HB Ludwigsburg.
Mundelsheim - Die Lage könnte für die Landesliga-Handballer des TV Mundelsheim vor dem Heimspiel morgen um 17 Uhr gegen HB Ludwigsburg schlechter sein. Mit dem 21:21 vor einer Woche beim Tabellenvierten hat der TVM seinen zweiten Platz behauptet und liegt jetzt drei Punkte hinter Tabellenführer TSV Schmiden II. Vor allem zwei Dinge sprechen im Aufstiegsrennen für die Mannschaft von Trainer Jörg Haug: Zum einen spielt man gegen alle weiteren Spitzenteams in der Rückrunde zu Hause, wo der TVM in dieser Saison noch ohne Punktverlust ist. Zum anderen darf die Schmidener Zweite vermutlich gar nicht in die Württembergliga aufsteigen. Denn die erste Mannschaft ist derzeit abgeschlagen Letzter in der BWOL. Steigt sie in die Württembergliga ab, darf die Zweite nicht in dieselbe Spielklasse rauf. Das wäre dann also ein Konkurrent weniger für den TV Mundelsheim.
Doch das ist für Trainer Jörg Haug viel zu weit gedacht. „Da können wir uns drei Spieltage vor Saisonende drüber Gedanken machen – wenn es dann für uns noch relevant ist. Und das hängt davon ab, ober wir bis dahin unsere Leistung bringen“, sagt er. Im Moment möchte sich Haug daher nur mit dem nächsten Gegner beschäftigen. HB Ludwigsburg schaut als Aufsteiger und aktueller Tabellenelfter eher nach unten. In Mundelsheim haben die Ludwigsburger nichts zu verlieren, im Hinspiel kamen sie in eigener Halle mit 25:35 unter die Räder. Ab Mitte der ersten Halbzeit zog der TVM seinerzeit immer weiter davon, Andreas Bender und Thomas Müller erzielten dabei jeweils zehn Tore. Die Gastgeber sind also klarer Favorit. „Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass es wieder so deutlich wird. Zum einen werden die Ludwigsburger nicht noch einmal in den letzten 20 Minuten ihre Abwehr aufmachen – da haben wir uns dann ja erst richtig abgesetzt. Zum anderen hat sich die Mannschaft inzwischen etwas gefangen“, warnt Jörg Haug.
Er erwartet, dass die Ludwigsburger vor allem in der Anfangsphase „Vollgas geben werden und versuchen wegzuziehen. Zudem haben sie eine recht starke 5:1-Abwehr“, hat der TVM-Coach beobachtet. Für sein Team komme es deshalb darauf an, „von Beginn an dranzubleiben. Mit zunehmender Spielzeit sollte sich dann unsere bessere Kondition auszahlen“, erklärt Haug den Matchplan. „Denn wir haben sicherlich den Vorteil, dass wir auch nach 45 Minuten nochmal Gas geben können.“ Dafür ist eine breit besetzte Bank natürlich notwendig. Und die hat Jörg Haug momentan. Denn möglicherweise steht ihm bis auf den Langzeitverletzten Constantin Schuster der komplette Kader zur Verfügung. Johannes Wolf wird nach seiner Knieverletzung erstmals in dieser Saison zumindest auf der Bank sitzen „und reinschnuppern“, wie Haug es formuliert. Ansonsten stehen nur hinter den Einsätzen von Fabian Kraft und Jens Wägerle noch Fragezeichen. Den Kreisläufer und den Linksaußen hat die Grippe erwischt, weshalb sie diese Woche nicht trainieren konnten.