Boris Seitz Foto: privat

Boris Seitz will Mundelsheimer Bürgermeister werden.

Mundelsheim - Das Kandidaten-Karussell dreht sich weiter. Nach Ulrich Raisch, Dirk Breisig und Lucas Barg will nun auch Boris Seitz neuer Bürgermeister der Weinbaugemeinde werden.

Neben Breisig geht damit ein weiterer Mundelsheimer ins Rennen, „seit Geburt“, erklärt Seitz. Die Strukturen vor Ort kenne er also „von Kinderbeinen“ an und daher würde er sich entsprechend freuen, „wenn die Bürger mich wählen und mir die Chance geben, durch Einsatz und fachliche Kompetenz Mundelsheim weiter voranzubringen“. Den Wunsch, einmal die Geschicke einer Gemeinde zu leiten, habe er schon seit seiner Jugend: „Tatsächlich habe ich das in meinem Abi-Bericht als Traumjob angegeben.“ Entsprechend habe er anschließend in Ludwigsburg auch sein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt absolviert und danach eine Stelle bei der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg angetreten, wobei er im Austausch mit Bürgerverwaltungen und als Führungskraft tätig ist. Beides Erfahrungen, die er als sehr wichtig für das Bürgermeister-Amt erachtet: „Eine Verwaltung tickt einfach anders. Da muss man die Griffe und Kniffe kennen.“

Mit der Kandidatur zum Bürgermeister habe ihn quasi sein Traum eingeholt, „und es ist einfach der richtige Zeitpunkt“, so der Familienvater, der mit seiner Ehefrau und der siebenjährigen Tochter im Ortskern von Mundelsheim wohnt. Die Familie ist auch Mitglied im Turnverein und fühlt sich mit dem Ort und den Menschen sehr verbunden, weshalb Boris Seitz „auch nie etwas anderes gesehen hat“, wie er mit einem Lachen erklärt: „Für seine Größe bietet unser Ort sehr viel. Vor allem das Vereinsleben ist einzigartig.“ Auch das Neubaugebiet und der Netto, „für den wir Bürgermeister Haist sehr dankbar sein müssen“, tragen zur Attraktivität bei.

Dennoch gebe es natürlich auch immer noch Luft nach oben, beispielsweise bei der Vermarktung als Weinort: „Gemeinden in der Nachbarschaft machen uns vor, wie es gehen kann.“ Aber auch den Haushalt nimmt er in den Fokus: „Die schwarze Null muss stehen.“ Zudem liege ihm auch die Kinderbetreuung sehr am Herzen, nicht nur was die Gesamtzahl der Plätze angeht, die größer werden müsse, sondern auch den Umfang der Angebote im Ort, wie eine Betreuung in der Ferienzeit.

Seine Botschaften und Positionen will Boris Seitz nun unter die Leute bringen. Zum Beispiel auch beim Reifenwechsel in seinem Reifenservice im Ort, „der vom Hobby mit Kumpels 2014 schließlich zum Nebenerwerb geworden ist“. Bei einer erfolgreichen Wahl, gebe er diesen dann in verantwortungsvolle Hände ab.