Erst kurz vor 16 Uhr war die Fahrbahn wieder frei. Foto: KS-Images.de

Die offizielle Pressemitteilung der Polizei ist da.

Möglingen - Der Unfall ereignete sich um 9.25 Uhr zwischen zwei Lastwagen auf der Bundesautobahn 81 bei Möglingen. Ein 44-Jähriger fuhr mit einem Lkw-Anhänger-Gespann auf der rechten Spur in Richtung Stuttgart. Zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Stuttgart-Zuffenhausen bremste ein 26-jähriger Fahrer eines Tanklastzugs vermutlich aufgrund eines Stauendes stark ab. Da der 44-Jährige mutmaßlich einen zu geringen Abstand zu dem vorausfahrenden Tanksattelzug einhielt, konnte er nicht mehr rechtzeitig bremsen. Er versuchte noch nach rechts auf den Standstreifen auszuweichen, konnte den Aufprall auf den Tanklastzug jedoch nicht mehr verhindern.

Der Lkw kam mitsamt Anhänger nach rechts von der Fahrbahn in den Grünstreifen ab. Der Fahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt. Umherfliegende Trümmerteile beschädigten darüber hinaus den Mercedes einer 62-Jährigen. Ein Großaufgebot von Rettungskräften und der Polizei wurde alarmiert.

Die ersten Einsatzkräfte konnten vor Ort zumindest bezüglich des Tanklastzugs Entwarnung geben - dieser war nicht beladen. Die Freiwilligen Feuerwehren Möglingen und Asperg sowie die Feuerwehr Ludwigsburg waren mit sieben Fahrzeugen und mehr als 40 Wehrleuten vor Ort. Drei Fahrzeuge des Rettungsdienstes und ein Notarzt waren darüber hinaus eingesetzt. Nachdem der 44-Jährige von der Feuerwehr aus dem Führerhaus befreit worden war, wurde er durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Während der Unfallaufnahme war lediglich der linke Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben. Dies führte zu einem Stau von etwa sechs Kilometern Länge. Gegen 10:25 Uhr wurde die Sperrung des mittleren Fahrstreifens aufgehoben und der Verkehr konnte langsam abfließen. Beide Lkw mussten aufwendig mit der Unterstützung eines angeforderten Krans geborgen werden. Es entstand ein Sachschaden von mehr als 55 000 Euro. Die Polizei überprüfte während der Einsatzmaßnahmen die Rettungsgasse im Stau. Einzelne Verkehrsteilnehmer müssen nun mit einer Anzeige rechnen. Seit 15.55 Uhr sind die Abschleppmaßnahmen beendet und die gesamte Fahrbahn ist wieder frei.