Fußball-Bezirksligist FC Marbach empfängt am Sonntag (15 Uhr) Croatia Bietigheim im Hainbuch Stadion.
Marbach - Mit dem 3:2-Sieg in Rutesheim, der eigentlich noch viel deutlicher hätte ausfallen müssen, hat Fußball-Bezirksligist FC Marbach vergangene Woche „genau die richtige Antwort auf die Heimniederlage gegen Löchgau gegeben“, findet Trainer Christian Seeber. Am Sonntag um 15 Uhr wollen die Schillerstädter gegen den starken Aufsteiger Croatia Bietigheim möglichst genau dort anknüpfen. Lediglich die Chancenverwertung darf gerne besser werden.
Allerdings kommt da alles andere als Laufkundschaft ins Hainbuch Stadion. Der aus Pflugfelden gekommene Croatia-Trainer George Carter hat zum Beispiel mit Zvonimir Zivic einen Stürmer im Team, der in Freiberg schon in der Oberliga gespielt hat. Zudem hat er mehrere Spieler von seinem bisherigen Verein aus der Landesliga mit nach Bietigheim gebracht. „Personell gesehen ist das in meinen Augen der beste Kader der Liga“, sagt FC-Coach Christian Seeber. „Die haben lauter Hochkaräter. Im Angriff ist da eine Mordsqualität. Und auch die Abwehr ist sehr stark und robust.“ Zum Croatia-Kader gehören auch mehrereEx-Marbacher. Dass Innenverteidiger Denis Kolak und Mittelfeldmann Sezgin Kaya, der bislang in dieser Saison aber noch nicht im Kader stand, im Sommer 2016 eigentlich schon beim FC zugesagt hatten, dann aber doch nach Bietigheim wechselten beziehungsweise dort blieben, ist in Christian Seebers Augen kein Thema mehr: „Das ist vergessen, da redet bei uns kein Mensch mehr drüber.“
Ein besonderes Spiel wird die Partie sicher auch für den Marbacher Stürmer Nesreddin Kenniche. Denn der spielte einst unter George Carter in Pflugfelden, und einige seiner ehemaligen Teamkollegen stehen jetzt in den Reihen der Bietigheimer. „Da sind auch einige Freunde dabei. Aber das ändert natürlich nichts daran, dass ich dieses Spiel unbedingt gewinnen will“, sagt der schnelle Offensivmann.
Nicht ins Spielgeschehen eingreifen können wird FC-Keeper Patrick Demut. Die Marbacher Nummer eins war vergangenen Sonntag in Rutesheim nach einem Foul und anschließendem Sturz auf die Schulter ausgewechselt worden. Im Krankenhaus stellte sich dann heraus, dass ein Band gerissen ist. „Die Prognose des Arztes lautet, dass er vier bis sechs Wochen ausfällt“, sagt Christian Seeber. Für Demut wird nun Dennis Wendler zwischen den Pfosten stehen, was dem Coach keine Bauchschmerzen bereitet: „Wir hatten eine ähnliche Situation ja vergangene Saison schon mal. Da hat er sehr gut gehalten.“
Außer Demut steht Seeber der Kader fast komplett zur Verfügung. Lediglich Muhammet Kodal ist derzeit nicht an Bord. „Er hat beruflich momentan so viel um die Ohren, dass er einfach keine Zeit hat zu trainieren. Deshalb haben wir gemeinsam entschieden, ihn vorübergehend rauszulassen“, erklärt der Coach, der am Sonntag ein attraktives Spiel erwartet: „Beide Mannschaften wollen offensiv spielen und haben die Qualität. Ich denke, die Zuschauer werden was geboten bekommen.“