Die Trainingsstrecke befindet sich in einer malerischen Bucht. Foto: MRV

Ruderer aus Marbach bereiten sich auf der Insel Losinj in Kroatien auf die Freiluftsaison vor.

Marbach - Bereits zum achten Mal führte das Ostertrainingslager den Marbacher Ruderverein auf die kroatische Insel Losinj. Eine sechs Kilometer lange Bucht, die nur durch drei kleine Öffnungen mit dem offenen Meer verbunden ist, bietet die optimale Voraussetzung für ein Trainingslager, das nicht nur gute Möglichkeiten für ein intensives Rudertraining bietet, sondern auch mit den milden Temperaturen, der einzigartigen Umgebung und dem südländischen Flair dem Wintertrott endgültig den Garaus macht.

3834 Ruderkilometer haben die 17 Marbacher Leistungsruderer in zehn Tagen gemeinsam in verschiedenen Bootsklassen und Mannschaften errudert. An den zwei letzten Tagen des Trainingslagers frischte der Wind mächtig auf, dennoch blieben die Temperaturen milde, auch wenn Deutschland in dieser Zeit vom Aprilschnee eingepudert wurde. Aber auch diese beiden Tage wurden mit langen Läufen und Stabilisationsgymnastik entsprechend genutzt, sodass das Training lediglich abgewandelt und nicht abgebrochen werden musste.

Ivan Reder, Trainer der Heilbronner Rudergesellschaft Schwaben, organisiert seit vielen Jahrzehnten seine Trainingslager in Veli Losinj und kann auf eine große Anzahl an Lagern mit verschiedenen Vereinen zurückblicken. Seine guten Verbindungen helfen bei der Unterbringung der Ruderer in Ferienwohnungen, der Verpflegung im Hafenrestaurant Mol und vor allem bei der Belegung einer kleinen Bucht, die in diesen zwei Wochen zum provisorischen Bootslagerplatz mit Steg umgewandelt wird. In diesem Jahr hatte sich der Überlinger RC Bodan als weiterer Ruderverein den Marbachern und Heilbronnern angeschlossen, sodass ein Konvoi von vier Bootshängern sowie fünf Mannschaftsautos mit 34 Ruderern und Trainern eine Woche vor Ostern auf der Insel eintraf und ein so eindrucksvolles Geschehen in die Bucht und den Hafen von Mali Losinj zauberte, dass die Ruderer zum beliebten Fotomotiv für Touristen und Einheimische wurden.