Die Mitgliederzahl des Vereins ist konstant hoch – das sorgt für Freude. Foto: Ruderverein

Bei der Jahreshauptversammlung der Ruderer ist ein Blick auf das vergangene Jahr geworfen worden.

Marbach
„76 831 geruderte Kilometer im Jahr 2016“, waren eines der Highlights, die 2017 auf der Hauptversammlung des Marbacher Rudervereins von 1920 e.V. Erwähnung fanden und ein freudiges Staunen der rund 40 anwesenden erwachsenen und 15 jugendlichen Mitglieder hervorriefen. Fast zweimal wurde dabei kilometermäßig die Erde umrundet, eine recht erstaunliche Vorstellung.

Der Marbacher Ruderverein ist gut aufgestellt, das zeigt sich an der konstanten Mitgliederzahl, einer hohen Anzahl an Kindern und Jugendlichen sowie an einer langen Warteliste für Ruderkurse. Die Umbauarbeiten aus den vergangenen zwei Jahren sind zu Ende gebracht und aus dem Rechenschaftsbericht des Schatzmeisters Martin Wuerich ging deutlich hervor, dass solide und vorsichtig kalkuliert wurde, und der Verein auf gesunden Beinen steht. Zu der finanziell entspannten Lage haben auch zahlreiche Spender beigetragen, so dass neben dem Umbau der Leistungssport nicht nur bestehen, sondern auch weiterentwickelt werden konnte. Vorsitzender Rolf Jürgen Fritz dankte allen Mitgliedern und Gönnern für ihre Unterstützung.

Der stellvertretende Vorsitzende für den Fachbereich Sport, Rolf Schmidt, nannte die Eckdaten des letztjährigen Sportgeschehens. Während der Breitensport neue Mitglieder gewonnen hat und 15 Ruderer ihre Einerprüfung abgelegt haben, war auch der Leistungssport höchst erfolgreich. So konnte die erste Deutsche Juniorenmeisterin U17 in der Historie des Marbacher Rudervereins geehrt werden. Antonia Wuerich hatte diesen Titel bei der Jugendmeisterschaft im Juni in Hamburg nach Marbach geholt. Über 100-mal konnte in der Saison ein Marbacher Boot am Siegersteg anlegen. Zahlreiche Titel und Medaillen gingen bei der Landesmeisterschaft im Juli 2016 nach Marbach. Damit das auch in Zukunft so bleibt, stand auch für die Übungsleiter das Thema Weiterbildung auf der Agenda 2016.

Heike Breitenbücher legte die A-Lizenz, die höchste Lizenz des Deutschen Ruderverbands, in Ratzeburg ab. B-Lizenzen erarbeiteten sich erfolgreich Sylvia Tressel – Ruderlehrerin am Friedrich-Schiller-Gymnasium (FSG) – und Hendrik Ahrens, der die Herren an den Riemen betreut. Eine neue C-Lizenz gab es für Luca Frey, den Bundesfreiwilligen des letzten Jahres. In diesem Jahr stehen Annelie Gering und Jonas Schmidt kurz vor ihrer Prüfung.

Ralf Ellinghoven, der stellvertretende Vorsitzende für den Bereich Verwaltung, berichtete über die sehr große Anzahl an Arbeiten und Gewerken, die in 2016 fertiggestellt wurden – vieles davon in Eigenarbeit der Mitglieder. Inzwischen ist das Bauvorhaben baurechtlich abgenommen, und Stolz auf das Engagement der unermüdlichen Helfer schwingt in Ellinghovens Bericht deutlich wahrnehmbar mit. Durch den Einbau einer Wärmepumpe, Dämmungen und baulichen Verbesserungen konnten der Energieverbrauch und somit die Kosten deutlich reduziert werden. Bereits die erste Abrechnung lässt die zukünftige Einsparung erahnen.

Für den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zeichnet Elke Hildebrand verantwortlich. Anrudern mit Bootstaufen, das Abrudern im Herbst mit den Vereinsmeisterschaften, die Jahresfeier für die Jubilare und Sieger liegen in ihren Händen. Die Jugendabteilung unterstützte Hildebrand beim An- und Abrudern und heraus kamen gelungene Veranstaltungen, zu denen auch die Öffentlichkeit eingeladen war und davon auch Gebrauch machte.

Die gute Arbeit des Vorstands wurde mit der einstimmigen Entlastung sowie mit der einstimmigen Wiederwahl durch die Vereinsmitglieder belohnt. Der Vorsitzende Rolf Jürgen Fritz, die Stellvertreter Elke Hildebrand, Rolf Schmidt und Ralf Ellinghoven sowie Schatzmeister Martin Wuerich werden weiter die Geschicke des Marbacher Rudervereins lenken.

Höhepunkte der Zukunft sind in diesem Jahr die 50. Marbacher Regatta am 22. und 23. September, und auch das 100-Jahr-Vereinsjubiläum im Jahr 2020 wirft schon seine Schatten voraus.