In den Lokalen in Marbach ist am Freitagabend allerhand los gewesen. Foto: Werner Kuhnle

Bei der neunten Auflage genießen die Besucher die Stimmungen in den verschiedenen Lokalitäten.

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Marbach - Feierlustige jeden Alters zogen am Freitagabend in der Altstadt von Lokal zu Lokal und genossen die Bands, die bei der Lokalrunde an elf verschiedenen Orten für gute Laune sorgten. Im Lokal Am Kachelofen, erstmals unter der Regie von Andreas Fischer, war es wegen Platzmangels allerdings „nur“ ein DJ, der Dominikaner Maikel Monteagudo. Der jedoch sorgte mit seinen lateinamerikanischen Rhythmen schnell für gute Stimmung bei den Gästen. Dazu gab’s stilechte Cocktails wie Mojito oder Caipirinha.

Im Restaurant Glocke in der Altstadt setzten Angelo Ditta & Giaco auf bewährte Stimmungsmacher. Paare und Singles tanzten zu Italo-Evergreens wie „Tu sei l’unica donna per me“, aber auch zu Alpenländischem wie „I sing a Liad für di“, Schlagern wie „Joana“ oder Hits wie „Venus“. Wer nicht tanzte, klatschte wenigstens mit.

Im Twenty-Six in der Grabenstraße, das seit Kurzem unter der Regie von Florian Schmieder und Stefan Bäder steht, bebten unterdessen die Wände, was nicht nur an der Lautstärke der dort gastierenden „Live-Band“ lag. Die fünf Herren mittleren Alters rissen mit ihrem Schwung und Hits wie dem „Time Walk“ aus der Rocky Horror Picture Show, „500 miles“ oder „Ghost Riders in the Sky“ das Publikum mit und animierten zum Mitsingen.

Mitgesungen wurde auch im stimmungsvoll beleuchteten Innenhof der Scheune bei „Two men one beer“. Hier standen ebenfalls bekannte Lieder wie „Proud Mary“ oder „Midnight Special“ auf dem Programm, verziert mit kleinen individuellen Schnörkeln. Eine wunderschön harmonisch präsentierte Version des Beatles-Klassikers „Let it be“ gehörte ebenfalls mit dazu.

Zum ersten Mal mit dabei war das Bistro NoName, wo Rocco und Salva ihr Repertoire präsentierten. Sehr zur Freude von einigen Solotänzern, die sich synchron zur Musik bewegten. „Das ist Freestyle“, erklärte Martin Nogossek, einer der eifrigen Tänzer. „Drei Schritte links, drei Schritte rechts, das war’s schon.“

Im @home hatten Lokalmatadoren das Sagen. „Sightwinder“ aus Marbach präsentierten ihren individuellen Mix aus Jazz, Pop und Blues, wobei vor allem die Stimmgewalt von Sängerin Daniela Bellin und der lange Atem von Trompeter Georg Lange beeindruckten. Auch hier war das Publikum bunt gemischt. Einige ältere Herrschaften sahen so aus, als hätten sie sich aus Anlass der Lokalrunde erstmals in die Shisha-Bar verirrt, genossen jedoch die Musik ebenso wie die jüngeren.

Mancher hatte geunkt, ins abgelegene Bootshaus am Neckar würde sich keiner verirren. Weit gefehlt. Die Band „Dicke Fische“ hatte offenbar ihr eigenes Fanpublikum mitgebracht, das genau an den richtigen Stellen „Hey“ rief oder „Flamenco“ klatschte. Auch hier wurde getanzt, lautstark gejubelt und applaudiert. „Das grenzt ja an Begeisterung“, freute sich Frontmann Anjel Ferry.

Im „Chez Slimane“ unterhielten Tilufa mit nordafrikanischen Rhythmen, bei „Stroke Unit“ im Café Provinz traf trotz des Bandnamens glücklicherweise niemanden der Schlag, und im i-dipfele unterhielt „InTeam“ das Publikum mit Akustikklängen und überzeugendem Gesang. Beim Cobble-Hoppel-Team im Schlosskeller sorgte Newcomer „More Colours“ für einen farbenfrohen Mix verschiedener Stilrichtungen.