Der Marbacher Weihnachtsmarkt
Weihnachtsmarkt öffnet Mittwoch bis Freitag ab 16 Uhr. Am Samstag und Sonntag ist um 11 Uhr Beginn. Ende ist jeweils um 21 Uhr, am Sonntag um 19 Uhr. Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Der Weihnachtsmarkt auf dem Burgplätzchen findet vom 6. bis 10. Dezember statt. Am 2. Advent kommt Räubermarkt hinzu.

Marbach - Der Versuch ist geglückt! 2016 hatte der Stadtmarketingverein (SSM) der Stadt Marbach erstmals seinen Weihnachtsmarkt auf dem Burgplätzchen auf fünf Tage ausgeweitet, um die beliebte NiklasRunParade zu integrieren. „Und das hat gut geklappt“, zieht Jochen Berger vom SSM seine Bilanz. „Deshalb wollten wir, dass der Markt auch 2017 wieder genauso lange dauert.“ Da scheint es wie eine Fügung, dass der Nikolaustag, 6. Dezember, auf einen Mittwoch fällt – und damit statt dem Abschluss dieses Mal den Auftakt zum Weihnachtsmarkt bildet.

Doch bevor dann wieder hunderte Nikoläuse durch die Gassen der Altstadt laufen, kann schon die erste Tasse Glühwein genossen werden. Denn der Budenzauber wird schon um 17.30 Uhr offiziell von Bürgermeister Jan Trost und dem SSM-Vorsitzenden Simon Wurm eröffnet. Dann sorgt Brani Becanovi mit der Gitarre für Unterhaltung mit Evergreens, Oldies, Swing und Jazz. „Er ist schon seit einigen Jahren mit dabei und ist uns auch 2017 wieder erhalten geblieben“, freut sich Jochen Berger über die erneute Teilnahme des Musikers. Die NiklasRunParade startet pünktlich um 19 Uhr. Bei dem Lauf geht es allerdings nicht um Bestzeiten und Tempo, sondern ausschließlich um Gemeinschaft und den Spaß an einer Runde durch die Stadt. Das große Finale steigt um 20 Uhr wieder an der Bühne auf dem Burgplätzchen.

Und auch am Donnerstag, 7. Dezember, gibt es auf dem Burgplatz viel zu erleben. Auf der Bühne steht ab 18  Uhr das britisch-amerikanisch-deutsche Folk-Pop-Trio „Run Remedy“. Die Musik lockt dabei auch einen besonderen Gast an – und zwar das Rotkäppchen höchstpersönlich. Eigentlich ist es auf der Suche nach ihrer Großmutter, „aber kein Wolf ist ihr zu schade für ein kleines Schwätzchen“, heißt es von Seiten der Veranstalter. Und nicht nur auf dem Burgplatz wird es magisch: Im Schlosskeller wird ab 17 Uhr das Stück „1, 2, 3, 4 – Eckstein alles muss versteckt sein“ gezeigt, das die neunjährige Susanne bei ihren Weihnachtsplänen mit Hase Oscar begleitet.

Genauso spaßig geht es am Freitag, 8. Dezember, weiter. Auch hier öffnet der Weihnachtsmarkt um 16 Uhr. Ab 17 Uhr steht dabei das Clowntheater auf der Bühne – und ist nicht nur witzig, sondern regt auch zum Nachdenken an. Im Fokus der Aufführung steht die Frage: „Können wir wunschlos glücklich sein?“, an die auf „frische, heitere und poetische Art“ herangegangen wird. Und auch wenn das Thema ernste Untertöne hat, soll und darf hier nach Herzenslust mitgelacht werden. Eine Ansicht, die gewiss auch Alba und Albino, die beiden Feen, teilen. „Sie tauchen überall da auf, wo Menschen feiern“, weiß der Stadtmarketingverein. Neben viel Freude haben die Wesen auf dem Feenwald auch eine Geige im Gepäck. Und die lassen sie nur für Tobias Langguth ruhen, der ab 18 Uhr auf der Bühne steht und Jazz, Blues und Rock spielt. „Er ist genau wie Becanovi ein toller Gitarrist“, schwärmt Berger.

Der Samstag, 9. Dezember, beginnt um 11 Uhr schon etwas früher. Hier steht wieder ab 15 Uhr das Clowntheater von und mit Berenike Felger auf der Bühne. „Ihr Stück richtet sich auch an Kinder und wir finden es sehr schön, dass Frau Felger wieder mit dabei ist“, so Jochen Berger: „Sie bereichert den Markt.“ Ab 18 Uhr spielt an diesem Tag Marko Kustic auf dem Burgplätzchen. „Manche dürften ihn schon vom Bürgerfest kennen“, verrät Berger. „Und ich freue mich schon, ihn wieder zu hören, weil es einfach etwas anderes ist.“ Der Musiker greift auf der Bühne nämlich in die Tasten eines E-Pianos. Das lassen sich auch Alba und Albino nicht entgehen, und verlängern ihren Aufenthalt in der Menschenwelt kurzerhand. Doch Vorsicht: „Alba nimmt sich gerne, was sie braucht. So verschwindet auch mal eine Mütze, ein Kuss oder eine Pommes.“

Am Sonntag, 10. Dezember, wird der Markt ab 11 Uhr durch Schillers Räubermarkt auf die Marktstraße ausgeweitet – hier sind dann weitere Vereine mit an Bord und ergänzen die Buden und Hütten des Burgplätzchens optimal. So findet gewiss jeder ein kleines Geschenk für seine Lieben.