Marbach
Kulturgüter sind von dem Vorfall gestern Nacht nicht betroffen. Foto: Archiv

Kulturgüter sind von dem Vorfall gestern Nacht nicht betroffen.

Marbach - Schrecksekunde am frühen Morgen: Als Mitarbeiter des Deutschen Literaturarchivs (DLA) gestern ihre Arbeitsstätte betraten, stand in manchen Räumen das Wasser. Ursache war ein Wasserrohrbruch, der sich in der Nacht ereignet hatte. Mehrere Zimmer standen rund fünf Zentimeter unter Wasser, ein Aufzugsschacht war auf einer Höhe von mehr als einem Meter vollgelaufen. Etwa gegen 7 Uhr rückte die Marbacher Feuerwehr mit 18 Einsatzkräften an. Der Hahn für die Wasserleitung wurde abgedreht.Glück im Unglück war es, dass das „größere Leitungsrohr“, wie es von Seiten der Feuerwehr beschrieben wird, im Verwaltungstrakt des Gebäudes gebrochen ist. Die wertvollen Kulturgüter im Haus waren also nicht betroffen und blieben von möglichem Schaden verschont. „Die Magazine und Bestände sind da sehr weit entfernt“, sagt Dagmar Janson, stellvertretende DLA-Direktorin und Leiterin der Verwaltung. Das Wasser habe dort gestanden, wo die Registratur untergebracht ist. „Auch die Dokumente in den Regalen, die sich in diesen Räumen befinden, sind nicht betroffen“, erläutert Dagmar Janson das Ausmaß. Jedoch seien ein paar Kartons auf dem Boden gestanden und nass geworden. „Die Unterlagen werden nun gesichtet“, meint sie.Die Feuerwehr pumpte das Wasser ab, musste dabei den Aufzugsschacht allerdings außen vor lassen. Dort hatte sich das Wasser mit Hydrauliköl vermischt, weshalb eine Spezialfirma das Abpumpen übernehmen musste. Zudem sei die Elektrik in jenem Gebäudebereich nicht mehr funktionstüchtig, da sich dort auch ein Schaltschrank befindet, berichtet Dagmar Janson. Trockengeräte sorgen nun dafür, dass die Feuchtigkeit aus den Räumen weicht. „Zur Höhe des Sachschadens lässt sich nichts nichts sagen“, so die Verwaltungsleiterin.