Sophia Wachter (Zweite von links) hat sich als beste Vorleserin durchgesetzt. Ihre Schwester Hannah, Lea Tomsic, Elin Tonet, Paul Haußmann und Anna-Bella Müller-Ramos gratulierten (von links). Foto: Frank Wittmer

In einem spannenden Wettbewerb an der Gemeinschaftsschule hat am Ende Sophia Wachter die Nase vorn.

Marbach -

Rektorin Silke Benner war sehr angetan, was die Sechstklässler gestern beim Vorlesewettbewerb präsentierten. „Das ist alles auf sehr hohem Niveau.“ In den sechsten Klassen hatten sich Anna-Bella Müller-Ramos, Paul Haußmann, Sophia und Hannah Wachter, Elin Tonet und Lea Tomsic als die besten Leserinnen und Leser hervorgetan.

Gestern war nun die Entscheidungsrunde, wer die Tobias-Mayer-Gemeinschaftsschule beim kreisweiten Vorlesewettbewerb am Anfang des nächsten Jahres vertreten wird. Die Mädchen und der Junge waren mehr oder weniger aufgeregt. Alle durften sich ihre Texte selbst aussuchen. Wer beginnen sollte, bestimmte das Los, erklärte Deutsch-Fachbereichsleiterin Sina Haefke. Elin Tonet hatte sich eine anspruchsvolle Stelle aus „Harry Potter und der Orden des Phönix“ ausgesucht. „Harry hatte zwei Träume, aber nur einer war echt“, erklärte die Sechstklässlerin. Hannah Wachter durfte als erste der Zwillingsschwestern ran und las aus „Die Zeitdetektive“ vor. Auch Sophia hatte diese Buchreihe von Fabian Lenk ausgesucht, mit der Episode „Gefahr am Ulmer Münster“ aber eine recht spannende Stelle gewählt, die Sophia auch sehr deutlich und gut betont vorlas. Da war die Messlatte für Paul Haußmann schon hochgelegt. Der einzige Junge in der Runde ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und las souverän aus „Hilfe, mein Lehrer geht in die Luft“. Der Buchtitel brachte auch Jury-Mitglied Karolin Moosmann zum Schmunzeln.

Die Vorträge von Anna-Bella Müller-Ramos aus „Die drei Fragezeichen“ und Lea Tomsic aus „Hinter der blauen Tür“ konnten da nicht ganz anknüpfen, so mussten Sophia und Paul nochmal in einer zweiten Runde einen unbekannten Text vorlesen. Mit „Neue Punkte für das Sams“ hatte es Deutschlehrerin Sina Haefke allerdings nicht allzu schwer gemacht.

Es waren aber ungewohnte Wörter wie „Würstchenbude“ zu bewältigen oder die Sams-Sprüche mit der richtigen Betonung zu lesen: „Am Ende stürzt du noch ab. Und was ist dann? Ich habe nirgendwo blaue Punkte und du hast überall blaue Flecken.“

In der zweiten Runde konnte Paul noch etwas aufholen, aber am Ende hatte Sophia erneut die Nase vorne. Stürmisch gratulierten die Mitschülerinnen und -schüler den beiden. Schließlich muss sich nun auch Paul auf den Kreisentscheid vorbereiten, als Stellvertreter von Sophia Wachter, die nach einen spannenden Wettbewerb letztlich doch deutlich als Siegerin aus dem Vorlesewettbewerb hervorging.