Roy Fischer (links) erklärt den Besuchern das Prozedere des Projekts. Foto:  

Weiterhin gefragt: Rund 15 Interessierte sind am Montag zur Infoveranstaltung des Rookie-Projekts gekommen.

Marbach - Der Startschuss ist gefallen. Am Montag hat Roys Rookie-Projekt im Rahmen des 18. mz3athlons, der in diesem Jahr am 14. Mai über die Bühne geht, offiziell Fahrt aufgenommen – mit einer Informationsveranstaltung im Casino der Marbacher Zeitung. Von nun an geht es Schlag auf Schlag. Am heutigen Donnerstag steht bereits das erste Training an. Am Monrepos-See in Ludwigsburg werden zur ersten Laufeinheit mehr als zehn neue Rookies erwartet. Morgen geht es dann im Marbacher Hallenbad das erste Mal ins Becken, zur viel beschrienen Angst-Disziplin.

Wirklich Bammel muss in diesem Jahr aber keiner haben im Rookie-Team, das wurde bereits beim ersten Kennenlernen klar. „Das ist schon eine wirklich sportliche Truppe“, stellte Roy Fischer am Montagabend nach der Vorstellungsrunde fest. Zusammen mit seinem Team, bestehend aus dem Triathleten Markus Wunder sowie den beiden Ex-Rookies Heike Singer und Michael Rakers, wird der Experte das Triathlon-Einsteiger-Projekt in diesem Jahr betreuen – und war von der Grundsportlichkeit seiner neuen Schützlinge richtiggehend angetan. Sabine Döring, David Schuster, Valentino Dugic und Anna-Katharina Hofmann haben beispielsweise schon einen Halbmarathon absolviert, Isabel Barfuss sogar schon einmal einen Triathlon, jedoch nicht den klassischen. „Sondern einen, bei dem man schwimmen, rudern und laufen musste“, erzählte sie am Montag. Jetzt bei der Auftaktveranstaltung ist sie aber nur „wegen Sonia“ da, wie sie schmunzelnd ihre Motivation erklärte.

Sonia Hart selbst wurde vom ehemaligen Rookie Arne Lichtenknecker mit dem Triathlon-Fieber angesteckt, will nun in diesem Jahr an ihre Grenzen gehen. Anna-Katharina Hofmann möchte durch das Rookie-Projekt endlich einmal ihr neu angeschafftes Rennrad ausprobieren. „Das habe ich mir im letzten Winter gekauft. Ich hatte es aber noch nie in Gebrauch“, erklärte sie der Runde, die nach dieser Anekdote sofort auflockerte. Für Lacher bei der Vorstellungsrunde sorgte aber vor allem einer: Udo Keuter. „Ich kann weder schwimmen, noch radfahren oder laufen. Von daher versuch ich jetzt mal alles drei zusammen. Das ist doch eine Herausforderung an Geist und Willenskraft“, sagte der Erdmannhäuser und machte gleich klar: „Ich bin eher so der Planscher, nicht der Schwimmer.“ Damit hatte er die Sympathien aller auf seiner Seite. Roy Fischer, langjähriger Triathlet und Inhaber des Sportfachgeschäfts Roy Sports, nahm Keuter und den anderen Triathlon-Einsteigern direkt im Gegenzug die Angst vor der ersten Disziplin, dem Schwimmen. „Wir haben bislang noch jeden ins Ziel bekommen – selbst absolute Nichtschwimmer. Ihr müsst euch also keine Gedanken machen“, sagte er und fügte an: „Das Rätsel Triathlon lässt sich lösen.“

So ganz sicher, ob sie das Projekt „Roys Rookies“ angehen wollen, waren sich am Montagabend aber noch nicht alle. Einige wollten noch ein paar Tage Bedenkzeit. Wie groß die diesjährige Rookie-Gruppe letztlich dann sein wird, steht deshalb noch nicht abschließend fest. Interessierte können sich auch jetzt noch melden – um dann in neun Wochen zusammen mit den anderen Einsteigern in Steinheim an den Start zu gehen. Und wie es die Trainer klarmachten – am Ende dann auch mit einem Lächeln über die Ziellinie zu laufen. „Das werdet ihr“, versprachen sie.