Selten dürfte die Freude über einen vollen Parkplatz so groß sein, wie bei der Auto- und Motorradschau des MSC. Foto:  

Die Auto- und Motorradmesse des MSC ist der Publikumsmagnet am Wochenende.

Marbach - Bei beinahe schon sommerlichen Temperaturen war die Auto- und Motorradmesse des Motorsportclubs Marbach (MSC) auf dem Schulcampus das Ziel vieler Besucher. Ob es wie im vergangenen Jahr 10 000 oder sogar noch mehr Interessierte waren, habe man gar nicht ermitteln können. Die genaue Zahl der Messebesucher ist Steffen Neumann, einer der drei Geschäftsführenden Vorstände beim MSC, eigentlich auch nicht so wichtig. „Das Wetter ist traumhaft, die Stimmung bestens, die Organisation hat super geklappt, was will man mehr?“

Sowohl für Informationen zu Neuheiten auf dem Zwei- und Vierradmarkt als auch als Ausflugsziel war die Messe bestens geeignet. Mit Drachen-Hüpfburg, Bobbycar-Rennen bei der Verkehrswacht, Spritzspielen der Jugendfeuerwehr oder fachgerechtem Versorgen von „Wunden“ beim Jugendrotkreuz war viel geboten.

Spektakulär waren die Darbietungen im Fahrrad- und Motorradtrial. Mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit hüpften die Nachwuchstalente des MSC über Paletten und Steine und röhrten auf dem Hinterrad die Rampen und Türme herauf und wieder hinunter.

Beliebt und gefragt waren die Speisen im MSC-Zelt. Auch für Erfrischungen war gesorgt. Klar, dass der Eisverkäufer mit der Sonne um die Wette strahlte. „Für Anfang April ist das ein Traumstart in die Saison!“

Der Blick ins Auto, auch mal reinsitzen zu können, das macht für viele Besucher den Reiz einer Messe aus. Neu im Programm waren die Pick-Ups, mit denen sich die Zweiräder zum Trial-Wettbewerb transportieren lassen. „Wir sind hauptsächlich wegen des schönen Wetters gekommen“, sagt ein Marbacher. „Wir wollten heute einfach mal raus, da ist die Automesse ein schöner Anlass.“ Bei den Offroadern hätte er auch ein schönes Angebot  gesehen, so der Besucher. „Ich habe leider nur nicht den passenden Geldbeutel dabei.“

Vom Knutschkugel-Cabrio mit 180 PS bis zum roten Porsche-Flitzer mit 700 Pferdestärken unter der Heckhaube, der den Fahrer in 2,7 Sekunden von 0 auf 100 hämmert, gibt es auf der Messe noch ein paar mehr Sehnsuchtsstücke zu sehen.

Manche sind aber auch ganz vernünftig unterwegs. „Ein Zweitauto für wenig Geld wäre schön“, sagt eine dreifache Mutter, die nicht immer die Familienkutsche bewegen will. „Schade, dass es im Elektrobereich kaum Angebote gibt“, stellt der Familienvater fest. „Wir haben nur ein Modell gesehen, E-Mobile scheinen immer noch Nischenprodukte zu sein.“

Im Fahrradbereich hat sich der Elektrotrend hingegen längst etabliert. Hier geht es mehr um die Frage der unterschiedlichen Antriebe, Akkukapazitäten und andere Komfortmerkmale. Wer auf den motorisierten Transport nicht verzichten will, kann sich über Träger für die Heckklappe gleich mit informieren.

Alles in allem waren Besucher und Aussteller mit der 39. Auto- und Motorradmesse mehr als zufrieden, so dass man beim MSC schon gespannt auf die Jubiläumsveranstaltung im kommenden Frühjahr blickt.