Jörg Cronauer (links) hat an dem Konzertabend beide Gruppen geleitet. Foto: avanti

Die Big Band des Friedrich Schiller Gymnasiums und die Big Band Gablenberg haben gemeinsam aufgespielt.

Marbach - Festival-Stimmung hat sich am Donnerstagabend im Zirkuszelt auf der Festwiese verbreitet, wo sich die FSG-Big Band und die Big Band Gablenberg zu einem gemeinsamen Konzert getroffen haben. Beide Gruppen musizierten – jeweils unter der Leitung von Jörg Cronauer – und setzten mit „Oye como va“ gemeinsam einen reizvollen musikalischen Schlusspunkt, der es mit in Blut und Beine gehenden südamerikanischen Rhythmen in sich hatte. Ein rhythmisch akzentuiertes Konzert mit durchgehend inspirierendem Groove, der einen ebenso lebensfrohen wie erlebnisreichen Abend garantierte – nicht zuletzt auch dank des Fördervereins der Grundschule, der mit dem Zelt für ein Schulprojekt die Örtlichkeit geliefert hat.

Von „Freedom at Midnight“ bis zur Zugabe „The Midnight Hour“ spielte dieFSG-Big Band ein spannendes Programm mit 13 Titeln wie „Route 66“, „Sweet Emma“, „Jazzman“, „Smooth“ und „Carwash“, mit denen sich die FSG-Big Band von ihrem musikalischen Leiter Jörg Cronauer das Kompliment „echt Klasse“ einhandelte, der andererseits die jährliche Fluktuation in der Besetzung durch ausscheidende Abiturienten beklagt. Die Band präsentierte sich jugendfrisch, aber sattelfest und begeisterte durch präzises Zusammenspiel.

Nach der jugendlich munterenFSG-Big Band eroberte die etwas abgeklärtere Gablenberger Big Band das Zirkuszelt und begeisterte ihre Zuhörer mit Titeln aus der Oldies-Schublade – altbekannte Stücke wie „Tage wie diese“ oder „Yesterday“ und viele andere, die heute noch gehört werden. Routiniert, aber nicht weniger begeisternd – nach dem Motto eben: „I believe in yesterday.“ Schlag auf Schlag lieferten die durch und durch gut besetzten Gablenberger mit ihrem Routinier am Schlagzeug und einer klasse Frau am Klavier, aber auch vokal hervorragend ausgestattet, satten Sound und heiße Rhythmen und weckten Erinnerungen an Namen wie Stevie Wonder, Joe Cocker oder Boney M.

Zum heißen Finale präsentierten sich die Big Bands vom Friedrich Schiller Gymnasium und aus Gablenberg zum gemeinsamen Finale und servierten mit „Oye como va mi ritmo“ einen Hit des amerikanischen Gitarristen mexikanischer Herkunft, Carlos Santana, der den Latin Rock mit seiner Musik speziell mitgeprägt hat. Der zwischendurch niederprasselnde Regen konnte die gute Stimmung im Zirkuszelt und den optisch wie akustisch eindrucksvollen Abend weder stören noch beeinträchtigen.