In Marbach wird es bald auch eine Anzeigetafel geben – die allerdings anders aussehen wird als diese hier in Großaspach. Foto: privat

Die Anlage soll in den nächsten Wochen geliefert werden. Die Kosten liegen bei rund 4000 Euro.

Marbach - Ältere Fußballfans werden sich noch an die Zeiten erinnern, als jeder Torerfolg auch mit körperlicher Ertüchtigung verbunden war. Und zwar für denjenigen, der hinter der Anzeigetafel kauerte. Der musste den Spielstand nämlich händisch durch den Austausch der Zifferntafel aktualisieren. Heute wird das Ergebnis hingegen in den allermeisten Fällen digital präsentiert – so auch bald in Marbach. Wie der Bürgermeister Jan Trost nun im Verwaltungsausschuss bekannt gab, wird im Stadion am Leiselstein eine elektronische Anzeigetafel montiert. Möglich wurde das durch eine Vereinbarung mit der Firma Hainbuch.

Der Rathauschef erinnerte daran, dass sich das Unternehmen aus der Schillerstadt die Namensrechte an der Sportanlage gesichert habe, die deshalb mittlerweile Hainbuch-Stadion heißt. Wie viel Geld der Spezialist für Spannmittel dafür überweist, wollte Jan Trost auf Nachfrage nicht sagen. Fakt ist aber, dass die Stadt mit den Fußballern vom FC Marbach übereingekommen ist, dass ein Teil der Summe an die Kommune fließt. Immerhin sei man der Eigentümer der Spielstätte, erklärte Jan Trost im Ausschuss. Allerdings seien die Einnahmen zweckgebunden. „Sie müssen dem Stadion zugutekommen“, stellte der Bürgermeister fest. Also habe man sich mit den Verantwortlichen vom FC zusammengesetzt und beraten, was mit dem Geld geschehen könnte. Die Vertreter des Clubs hätten dabei den Wunsch geäußert, eine Anzeigetafel anzuschaffen, damit die Zuschauer künftig direkt über den Spielstand informiert sind und darüber hinaus wissen, wie lange eine Partie noch dauert.

Wie der Erste Beigeordnete Gerhard Heim auf Nachfrage ergänzt, soll die Anzeigetafel im Laufe der nächsten vier Wochen angebracht werden. Für das Gerät müssten knapp 4000 Euro investiert werden. Der Apparat werde über Solarzellen betrieben und könne per Funk ferngesteuert werden. Die Tafel sei 1,80 Meter breit und 90 Zentimeter hoch. Ober- und unterhalb der Anlage sollen dann noch Werbebanner montiert werden, kündigt Gerhard Heim an.