Nach 6.45 Uhr fuhr kein Zug mehr am Montag wegen einer leblosen Person im Gleisbereich. Foto: dpa

Von 6.45 Uhr bis 9.35 Uhr fuhren am Montag keine Züge zwischen Marbach und Ludwigsburg.

Marbach - Pendler mussten am Montagmorgen eine Menge Geduld aufbringen. Aufgrund eines Unglücks war der Abschnitt zwischen Marbach und Ludwigsburg für fast drei Stunden für den Zugverkehr gesperrt. „Es sind in der Zeit sechs S-Bahnen und ein Regionalzug ausgefallen“, sagt Werner Graf von der Pressestelle der Deutschen Bahn. Ein Lokführer habe gegen 6.45 Uhr bei Freiberg bemerkt, dass sich eine leblose Person im Gleisbereich befindet. Daraufhin sei die Strecke zwischen der Schiller- und der Barockstadt umgehend komplett gesperrt worden. Unter anderem der Rettungsdienst und die Polizei eilten daraufhin zum Einsatzort. Nachdem die Helfer ihre Arbeit getan hatten, konnte der Abschnitt um 9.35 Uhr freigegeben werden und alle Züge normal fahren, berichtet Werner Graf. Es dauere bei solchen Fällen immer mindestens zwei Stunden, bis die Züge wieder rollen dürfen. Etwas mehr als eine Stunde dauerte es, ehe die Bahn um 8 Uhr einen Busersatzverkehr auf die Straße schicken konnte. „Die Busse müssen ja erst organisiert werden“, erklärt der Sprecher. Die S4 ab Backnang in Richtung Stuttgart endete während der Streckensperrung in Marbach. Die S4 ab Stuttgart-Schwabstraße in Richtung Marbach konnte nur bis Ludwigsburg fahren. Reisende wurden von der Bahn auf den Ersatzverkehr mit Gelenkbussen, aber gleichzeitig auf den parallel fahrenden Linienbusverkehr verwiesen. Bei der leblosen Person, die den Einsatz der Rettungskräfte ausgelöst hatte, handelt es sich um einen 54-Jährigen. Laut Polizei hat er wohl mit der Absicht, Selbstmord zu begehen, im Verlauf der Nacht die Gleise im Bereich des Freiberger Bahnhofs betreten. In der Folge sei er von einem Zug erfasst und getötet worden.