Die Musiker und Sänger haben ihr Können gezeigt. Foto: SDMG

Die Zuhörer sind vom Open-Air-Konzert beim CVJM-Heim begeistert gewesen.Bis auf ein paar kleine Regentropfen hat auch das Wetter am Samstag mitgespielt.

Marbach-Rielingshausen - Bis auf ein paar winzige Regentropfen hat der Himmel am Samstagabend dicht gehalten. So konnten die Besucher des Open-Air-Konzertes im Garten des CVJM-Heimes mit freiem Blick auf den Turm der zur Zeit eingerüsteten Kirche einen wirklich ebenso abwechslungsreichen wie musikalisch unterhaltsamen Abend genießen. Die erfreulich zahlreichen Zuhörer waren begeistert – hatte sich doch erfüllt, was Benjamin Braitmayer als ebenso charmant wie humorvoll plaudernder Moderator versprochen hatte. Der Vikar fügte ideal zum Ganzen, was die Stimmen und die Instrumente der beteiligten Chöre im Einzelnen geboten haben.

Rossinis quirlige Melodien aus „Wilhelm Tell“ schafften einen Auftakt nach Maß. Der Posaunenchor unter der Leitung von Daniel Roth zeigte sich vom satten Tuba-Bass bis zu hohen Trompetenstößen bestens gerüstet. Klein an Zahl, aber ausgewogen im Klang der von Pfarrer Eberhard Weisser betreute und am Klavier begleitete Fontäne-Chor, den Karin Götz mit feinen Flötentönen unterstützte.

Die Liedtexte richtungsweisend für die für Gott und Kirche agierenden Chöre. Der Kirchenchor unter der Leitung von Christine Waldenmaier ließ Mozart jubelnd erklingen, mal erhaben mit dem berühmten „Laudate Dominum“ in deutscher Fassung, mal pfiffig-heiter und zum Schmunzeln mit der parodistischen Version der „Kleinen Nachtmusik“.

Erinnerungen an den Film „Wie im Himmel“ weckte der Posaunenchor, der die Melodien des skandinavischen Komponisten Stefan Nilsson wie einen schönen Klangteppich servierte. Ob Psalm 117, oder die Filmmusik für durchgeknallte Piraten, oder aber nur ein verträumtes Meeresrauschen – die musikalische Skala beim Open-Air-Konzert glänzte mit einem ausgesprochen breiten Umfang. Auch Abstecher in afrikanische Gefilde fehlten nicht.

Die gemeinsame Darbietung aller Mitwirkenden zum Schluss mit „I will follow him“ aus dem unvergesslichen Film „Sister Act“ ließ die Zuhörer unruhig werden und drohte die Balance auf den Sitzbänken ins Wanken zu bringen. Für den heftigen Beifall der Besucher gab’s einen Nachschlag.

Der Spendenerlös des Abends soll der nötig gewordenen Anschaffung einer Tuba für den Posaunenchor zugutekommen – eine kostspielige, aber dringliche Angelegenheit, wie ein CVJM-Sprecher wissen ließ.

Aber auch für die derzeitige Renovierung der evangelischen Kirche gab es an diesem Samstagabend einen Obolus: Die für die Bewirtung der Besucher zuständigen Landfrauen überraschten mit der Übergabe eines Spendenschecks in Höhe von 300 Euro – mit dem lapidaren, aber mit Beifall vom Publikum aufgenommenen Kommentar: „Für ein paar Ziegel wird’s schon reichen.“