Die mehr als zwölf Meter lange Brücke über die Gräfenklinge ist so etwas wie das Herzstück der neuen Verbindung. Foto: Werner Kuhnle

Eine ganz schnelle Sache war der Bau des Radwegs von Rielingshausen nach Aspach durch den Wald. Alle Kommunen und Behörden zogen an einem Strang.

Marbach - Einige Pedaleure haben die neue Trasse durch den Wald zwischen Rielingshausen und Aspach natürlich längst unter die Reifen genommen. Schließlich wurde der Radweg bereits vor einiger Zeit fertiggestellt. Am Dienstagnachmittag erfolgte dann auch die offizielle Freigabe der Strecke im Rahmen eines Ständerlings, zu dem rund 25 Räte, Bürger, Vertreter der beteiligten Baufirmen, der ehemalige Ortsvorsteher Eberhard Ruoff, sein Nachfolger Jens Knittel sowie der Erste Landesbeamte Jürgen Vogt und der Marbacher Bürgermeister Jan Trost zusammengekommen waren.

Die Zeremonie ging an der brandneuen Brücke über die Gräfenklinge über die Bühne. Die Konstruktion aus Lärchenholz mit einer Spannweite von 12,60 Meter bezeichnete der Rathauschef als Herzstück des Radwegs. Außer dem Steg mussten weitere rund 400 Meter der Strecke frisch hergestellt und geschottert werden. Ansonsten verläuft die Trasse an der Kreisstraße 1607 entlang auf bestehenden Waldwegen. Die Kosten von 165 000 Euro hat komplett das Landratsamt Ludwigsburg geschultert. Unterstützung habe die Stadt zudem von Pleidelsheim und Steinheim erhalten, betonte Trost. Denn die beiden Kommunen mussten bei dem Projekt mitspielen, da die Trasse auch über ihre Gemarkungen führt. „Beide haben gleich gesagt, wir sind mit im Boot“, sagte der Bürgermeister.

Jan Trost hob überdies hervor, dass der Radweg innerhalb kürzester Zeit errichtet worden sei. Die ersten Überlegungen seien 2016/17 angestellt worden. Der Ortschaftsrat habe da den Wunsch geäußert, das Ganze im Zusammenhang mit dem Ausbau der K 1607 anzupacken. Und nun, nach nur drei Jahren, könne schon die Einweihung gefeiert werden. Jürgen Vogt strich ebenfalls heraus, wie schnell das Projekt umgesetzt wurde. Das sei nicht immer so, die Verfahren seien oft langwierig, weil beispielsweise naturschutzrechtliche Vorgaben umgesetzt werden müssen. „Aber hier lief es gut“, stellte Vogt fest.

Und die Radler hätten einige Vorteile von der Strecke. Sie müssten nun nicht an der Straße fahren, sondern könnten sich auf sicheren Pfaden in einer schönen Landschaft bewegen. Der Mann aus dem Kreishaus zeigte sich zudem zuversichtlich, dass irgendwann auch ein Radweg von der Schweißbrücke bis nach Marbach realisiert werden kann – ein weiteres Wunschprojekt des Ortschaftsrats.