Der Brand ist im ersten Stock des Hauses im Stockbett eines Kinderzimmers ausgebrochen. Foto: KS-Images.de

Die Polizei ermittelt weiter die Ursache des Feuers in einem Kinderzimmer. Klar ist nur, dass das Feuer auf der Matratze eines Stockbettes ausbrach.

Marbach-Rielingshausen - Noch ist nicht klar, wie es zu dem Brand in einem Kinderzimmer im ersten Stock eines älteren Hauses in der Rielingshäuser Hauptstraße kam. „Die Brandursache ist schwierig“, sagt Polizei-Pressesprecher Peter Widenhorn am Freitag auf Nachfrage.

Seine Kollegen waren am Freitagvormittag an der Unglücksstelle und konnten lediglich feststellen, dass das Feuer mutmaßlich in einem Stockbett im Kinderzimmer ausgebrochen ist. „Was gebrannt hat, ist noch nicht klar“, so Widenhorn. Dass es an elektrischen Leitungen lag, sei „eher unwahrscheinlich. Möglicherweise war es ein batteriebetriebenes Gerät auf der Matratze.“ Es gibt also noch Klärungsbedarf. „Wir müssen auch noch mit den Familienmitgliedern sprechen.“ Vielleicht könne man so die noch offenen Fragen zu dem Brand beantworten

Das Feuer war am Donnerstagabend ausgebrochen, um kurz nach 19 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert (wir berichteten). Sowohl die Feuerwehren Marbach und Rielingshausen, als auch der Rettungsdienst waren im Einsatz. Das Feuer sei schnell gelöscht gewesen, sagt der Marbacher Kommandant Alexander Schroth. „Vom Brandereignis her war das keine große Aufgabe.“ Vielmehr haben sich die Floriansjünger parallel auch um die Bewohner des Hauses kümmern müssen. „So schnell waren ja nicht so viele Rettungswagen da.“

Elf Personen einer zwölfköpfigen Familie befanden sich im Haus, als das Feuer ausbrach. Sie haben aber alle das Gebäude selbst verlassen können, so Schroth. Der Vater, bei dem der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung bestand, musste über Nacht im Krankenhaus bleiben, sei inzwischen aber wieder entlassen worden, informiert der Polizei-Pressesprecher.

Der Sachschaden an dem Haus wird von der Polizei auf rund 50 000 Euro beziffert. Momentan ist es unbewohnbar. „Das liegt nicht direkt am Brandschaden“, erklärt Alexander Schroth. Auch das Löschwasser sei nicht die Ursache, da das Feuer relativ schnell gelöscht war. „Das Problem ist der Rauchschaden.“ Gerade, wenn etwas wie eine Matratze brenne, entstünden durch Schaumstoff und Textilien toxische Stoffe, so der Kommandant. Hinzu komme, dass der Rauch aus dem Kinderzimmer auch in andere Räume gezogen sei. Die Familie konnte bei Verwandten untergebracht werden. Die Stadt musste sich daher nicht um eine Notunterkunft kümmern.