Foto: Andrea Opitz

Der Brunnen in der Ortsmitte ist von den Landfrauen verschönert worden. Das wurde am Samstag mit einem kleinen Fest gefeiert.

Marbach-Rielingshausen - Pünktlich zum Frühlingsbeginn haben die Mitglieder des örtlichen Landfrauenvereins für einen kreativen Farbtupfer am Rathausplätzle gesorgt – und dies bereits zum 18. Mal. Man kann deshalb getrost von einer Tradition sprechen, die die Frauen auch in diesem Jahr mit dem Anbringen von rund 350 gelben Kunststoffeiern und gleichfarbigen Schleifen aufrecht erhalten.

Über eine Neuerung dürfen sich die Bürger zudem freuen: Die „Füße“ der vier Rundbögen bilden mit Stiefmütterchen und Osterglocken verzierte Weinreben, die die erste Vorsitzende der Landfrauen, Brigitte Zürn, gestaltet hat. „Ein toller Effekt“, freute sich Inge Metzger, ebenfalls Vorsitzende der Landfrauen. Grund zur Freude hatte sie zudem, weil viele Privatpersonen aus Rielingshausen und Kirchberg die große Menge benötigter Buchszweige zur Verfügung gestellt haben. Von der Zerstörungswut des Buchsbaumzünslers sei man ziemlich verschont geblieben, „wir hatten genug Material“, sagte Inge Metzger.

Dafür, dass die vier Rundbögen mit einer Metallkonstruktion sicher am Brunnen befestigt wurden, waren einige männlichen Helfer verantwortlich, die dem farbenfrohen Blickfang zudem die Krone aufsetzten. Klar, dass so viel Mühe mit einem zünftigen Grillfestle am Brunnen gefeiert wurde, zu dem die Landfrauen die Bürger eingeladen hatten.

Nachdem der Osterbrunnen mit Wasser gefüllt wurde, trafen sich die Gastgeber und ihre Gäste beim geselligen Teil der Aktion, die vor drei Jahren angesichts der Einweihung der neuen Sitzbank erstmals organisiert und seither fortgeführt wurde. Der augenfällig geschmückte Osterbrunnen kann noch bis Ende April bestaunt werden.

Auch der Rinnenbrunnen in der Alleenstraße/Burgstraße soll optisch aufgewertet werden. Erst einmal galt es jedoch, in einer ersten Reinigungsaktion das Kleinod von Moos zu befreien. Der SPD-Ortsverein hat beschlossen, den Brunnen nicht verwahrlosen zu lassen und sich den Arbeiten angenommen. „Wir hoffen aber, dass die Stadt die künftige Pflege übernimmt“, sagte der SPD-Ortschaftsrat Lothar Sondermeyer.