Leseratten müssen nicht um ihren Nachschub fürchten. Foto:  

Bei der Volksbank wird ein Bücherregal aufgestellt, aus dem sich jeder bedienen darf.

Marbach-Rielingshausen - Die Idee des Offenen Bücherregals hat sich in den vergangenen Jahren schnell verbreitet und erfreut sich mittlerweile in vielen Städten und Gemeinden großer Beliebtheit. Das Grundprinzip: Jeder, der mag, kann sich einen der Schmöker herausziehen und dann vor Ort oder zu Hause lesen – gerne im Tausch gegen einen eigenen Roman. Umgekehrt kann man Krimis und Co. auch in den frei zugänglichen Regalen platzieren, wenn man selbst keine Verwendung mehr dafür hat. So steht stets neuer Lesestoff bereit – bald auch in Rielingshausen. Hier soll ein Offenes Bücherregal vor der Volksbank beim überdachten Warteplatz aufgebaut werden. Ein Vorhaben, das der Ortschaftsrat jetzt einstimmig goutierte.

Die Initiative dazu war von Uli Lauterwasser und Rainer Holzwarth ausgegangen. Das Duo wird sich auch um die Pflege des Regals kümmern, das laut Ortsvorsteher Eberhard Ruoff zwei auf zwei Meter groß sein wird. Gezimmert wird es von Rainer Holzwarth und Holger Weid. Die Kosten übernimmt der Marbacher Stadtmarketingverein. Eberhard Ruoff betonte, dass die Volksbank schon ihren Segen gegeben habe. Außerdem hob er hervor, dass im Zusammenhang mit der Aufstellung des Regals auch der Platz drum herum herausgeputzt werde.

Aus den Reihen des Ortschaftsrats gab es großes Lob für das Projekt. „Das ist prima. Ich selbst bin zwar kein großer Leser, aber in Marbach wird das wohl sehr gut angenommen“, sagte Gisela Wildermuth von der CDU. Der Standort sei gut gewählt.

Man habe sich mehrere mögliche Plätze angeschaut, der bei der Volksbank habe sich dann als am geeignetsten erwiesen, erklärte Eberhard Ruoff. „Der Platz ist super“, bestätigte Mitinitiator Uli Lauterwasser, der zugleich für die SPD im Ortschaftsrat sitzt. Anfangs habe man allerdings eine andere Stelle im Blick gehabt, sagte Lauterwasser: die Verwaltungsstelle, vor der man ein Bücherfass platzieren wollte. „Aber das wäre viel Aufwand gewesen. Man muss auch für eine Überdachung sorgen“, sagte er. So oder so: Das Ganze sei auf jeden Fall eine weitere Bereicherung für den Ort, erklärte Eberhard Ruoff.