Rund 60 Starter haben sich 2016 den Berg hinaufgequält.Die Top 3 vom Vorjahr (von links): Nicolai Peglow, Philipp Daum und Hannes Schneider. Foto: Archiv (Michael Raubold)

Das Bergsprint-Radrennen hinauf zum Marbacher Torturm steigt am Dienstag ab 14 Uhr zum sechsten Mal.

Marbach - Es war ein verrücktes Spektakel, das Achim Seiter und sein Team da 2012 ins Leben gerufen haben. Und etwas verrückt ist das CobbleHoppel auch bei seiner sechsten Auflage am kommenden Dienstag nach wie vor. Rund 220 Meter kurz ist das Bergsprint-Radrennen vom Marbacher Cottaplatz bis hinauf zum Torturm, doch aufgrund der Steigung ist die Strecke geradezu mörderisch. Aber da sich Jahr für Jahr wieder Dutzende Rad-Verrückte finden, die sich diesem Rennen stellen, kann man in Anlehnung an das diesjährige Motto nur sagen: And they bike it!

Denn 2017 ist beim CobbleHoppel Rock’n Roll das große Thema. In Anlehnung an den Stones-Song „It’s only Rock’n Roll (But I like it)“ haben die Veranstalter diesmal das Motto „...and I bike it!“ ausgegeben, das Plakat erinnert natürlich auch an die Rolling Stones. „Das wird kostüm-technisch sicher nicht ganz so einfach. Wir wissen selbst auch noch nicht so recht, was wir anziehen werden. Aber ich bin einfach gespannt auf die Kreativität der Fahrer“, sagt Achim Seiter.

Und bislang haben ihn die Teilnehmer des CobbleHoppel diesbezüglich noch nie im Stich gelassen. Daher darf man auch diesmal wieder damit rechnen, dass nicht nur der Kampf um die schnellste Zeit spannend wird, sondern auch der um den Sieg in der Performance-Wertung. Denn neben den schnellsten Damen, Herren und „Local Heroes“ (Fahrer aus Marbach) dürfen auch diesmal wieder die zehn Fahrer in den besten Kostümen zum Finale antreten. Ausgewählt werden diese von einer Jury, über den Sieg entscheidet am Ende das Publikum.

Der Vorjahreszweite dieser Performance-Wertung, der „Lightning Man“ mit glitzernden Lichterketten, wird sich diesmal vermutlich umdekorieren müssen. Denn das Rennen startet zwei Stunden früher als im Vorjahr. Das Finale ist um 17 Uhr geplant, „je nachdem, wie wir durchkommen, könnte es auch noch etwas früher sein“, sagt Achim Seiter. Das bedeutet, dass es eben noch nicht dunkel ist.

Etwas Sorgen bereitet den Veranstaltern noch die bislang wenig erfreuliche Wetterprognose. „Das einzig Gute an der Vorhersage ist, dass es noch ein paar Tage hin sind und es sich noch ändern kann“, weiß Achim Seiter. Vor einem Jahr hatten er und sein Team aufgrund des regnerischen Wetters lange überlegt, ob man nicht den Plan B durchziehen und auf die flachere Strecke vom Rathaus zum Torturm ausweichen sollte. „Es war dann zwar grenzwertig, ging aber. Sollte es jedoch Dauerregen geben, müssten wir wohl auf die andere Strecke gehen. Aber wir hoffen noch, dass es nicht so weit kommt.“

Das gilt natürlich auch für die Teilnehmer, bislang haben sich rund 40 angemeldet. „Aber da kommen noch einige, da bin ich ganz entspannt“, sagt Achim Seiter. Schließlich ist eine Online-Anmeldung noch bis Sonntag möglich, Nachmeldungen am Renntag selbst ab 12.30 Uhr.