Volle Höfe, Keller, Gärten und Gassen – das wünschen sich (nicht nur) die neuen Gastgeber beim Fest. Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Beim nächsten Holdergassenfest wird es einige Premieren geben. Die neuen Teilnehmer freuen sich bereits auf volle Keller, Gassen, Gärten und Höfe.

Marbach - Das sechste Holdergassenfest steht vor der Tür – und damit ein kleines Jubiläum: Vor genau zehn Jahren, hat die erste Veranstaltung dieser Art stattgefunden. Was als Experiment begann, ist heute aus dem Veranstaltungskalender alle zwei Jahre nicht mehr wegzudenken. Und immer wieder bereichern auch neue Teilnehmer mit ihren Beiträgen das zweitägige Fest im September.

So wie die Familie
Schaal.
Sie wohnt zwar schon seit 2005 im Alten Schulhaus in der Unteren Holdergasse, war bislang aber noch nie als Gastgeber mit von der Partie. „Aber wir wollten das schon lange mal machen“, sagt Heiko Schaal. Jetzt ist es soweit. Gemeinsam mit den Nachbarn, der Familie Kugler,
werden sie zum Holdergassenfest den Hof des Alten Schulhauses in der Unteren Holdergasse öffnen und getreu dem „Schulmotto“ zum Sitzenbleiben einladen – bei Flammkuchen, Crêpes und Co.

Ganz frisch aus Wiesbaden in die Holdergassen gezogen sind Lucas Goebel
und seine Frau Katrin Köhler.
Seit Juni wohnen sie an der Ecke Hirschgasse/Obere Holdergasse und „steigen gleich voll ein“, wie es Lucas Goebel ausdrückt. Die Idee, so ein „quasi privat organisiertes Fest“ auf die Beine zu stellen, findet er spannend. „Wir wissen zwar nicht, worauf wir uns da einlassen, aber wir haben sofort gesagt, dass wir dabei sind.“ Das Ehepaar lädt deshalb am 13. und 14. September in seinen kleinen, aber feinen Garten ein. Dort kann man bei einem kühlen Getränk das Ambiente genießen oder auch einen Blick in die Goldschmiedewerkstatt von Katrin Köhler werfen, die sie gerade einrichtet.

Kunst, Getränke und Musik gibt es bei den Brüdern Manuel und Felix Seiter
an der Ecke Niklastorstraße/Mittlere Holdergasse. Seit 13 Jahren leben sie in dem Haus, das ihnen der Großvater vererbt hat. Heuer machen sie erstmals offiziell beim Fest mit. Im Hof und im Gewölbekeller werden aktuelle Bilder der beiden Kunstschaffenden, sowie einige Klassiker ausgestellt sein, verrät Manuel Seiter. Befreundete DJs werden sich um die passende Musik kümmern.

Ins Hirschgassen-Pub an der Ecke Mittlere Holdergasse laden ebenfalls Neu-Holdergässler ein. Familie Leßmann/Möbius
wird mit Brownies und vegetarischem Kürbisgulasch die hoffentlich zahlreichen Festgäste stärken.

Jessica Glock
vom gleichnamigen Gästehaus hat die vergangenen Holdergassenfeste als Gast erlebt. „Jetzt freue ich mich total, selbst mitzumachen“, sagt sie. Vor dem Haus werden unter anderem Cocktails angeboten, „vor allem sommerliche Klassiker“, erklärt sie.

Ebenfalls zum ersten Mal beim Holdergassen-Fest aktiv ist die Diakoniestation.
Es gibt Kaffee und Kuchen und wer mag, kann sich über Angebote der Diakoniestation informieren. „Wir freuen uns, beim Holdergassen-Fest mitwirken und Präsenz zeigen zu können“, so die stellvertretende Pflegedienstleiterin Carolin Holzwarth.