Knapp 20 Teilnehmer sind auf die Schillerhöhe gekommen. Foto: Thomas Weingärtner

Die Ortsgruppe der Partei Bündnis 90/Die Grünen hat das traditionelle Boule-Turnier wiederbelebt.

Marbach - Lange Jahre war es Tradition, das Boule-Turnier auf der Schillerhöhe. Dann musste die beliebte Veranstaltung gleich mehrere Jahre Pause machen. Am vergangenen Samstag hat die Ortsgruppe der Partei Bündnis 90/Die Grünen diese Tradition wieder aufleben lassen. Zum ersten Mal seit Jahren rollten wieder die Kugeln bei einem Turnier auf dem Boule-Feld auf der Schillerhöhe.Zwar wird der Platz auch im Alltag immer wieder genutzt, doch das Turnier lockte auch komplette Boule-Neulinge. „Das ist immer eine schöne Tradition gewesen“, sagt Organisatorin Barbara Eßlinger. „Der Wunsch entstand dann, das Turnier wieder aufleben zu lassen“, sagt sie.

Knapp 20 Teilnehmer hatten sich am Samstag zur Neuauflage eingefunden. „Es gab keine Voranmeldung, wir sind da ganz entspannt“, erklärt Eßlinger. Bei strahlendem Sonnenschein und entspannter Atmosphäre fanden sich die Teams zusammen. Entweder die Kontrahenten kamen direkt zu zweit zum Turnier oder sie wurden vor Ort in Teams eingeteilt. Ziel des Spiels ist es, die eigenen Kugeln so nah wie möglich an eine kleinere Kugel zu befördern. Dabei hat jeder Spieler drei Versuche. Die Mannschaft mit der nächsten Kugel an der Zielkugel (oder dem „Schweinchen“) gewinnt die Partie. Für jede weitere Kugel, die näher am Schweinchen platziert wird als die des Gegners, gibt es einen Extrapunkt.

Die Kugeln müssen beim traditionellen Boule genau 720 Gramm schwer sein und ein Spielen über die Bande ist in jedem Fall verboten. Die Begegnung gewinnt, wer als erster neun Punkte erreicht. „Nach offiziellen Regeln wird bis 13 gespielt, wir mussten die Punktzahl aber aus Zeitgründen auf neun reduzieren“, erklärte Eßlinger.

Immerhin mussten die Mannschaften in ihrer Gruppe aus fünf Teams gegen jeden Gegner einmal antreten. Die beiden Besten aus den beiden Gruppen trugen dann das Finale unter sich aus. Für die ersten drei Plätze gab es einen kleinen Preis in Form von drei, zwei oder einer Sektflasche, je nach Platzierung.„Es ist eine tolle Atmosphäre und die Leute sind total entspannt“, sagte die zufriedene Turnierleiterin. „Das werden wir auf jeden Fall wiederholen.“ Auch die Besucher zeigten sich begeistert. „Ich spiele zwar zum ersten Mal, aber es macht wirklich Spaß. Die Leute sind nett und man bekommt von den erfahrenen Spielern sogar den einen oder anderen Tipp“, sagt ein Mitglied vom Team First Time. „Ich habe seit bestimmt 15 Jahren nicht mehr gespielt“, meint ein anderer. „Als meine Frau und ich von diesem Turnier erfahren haben, wollten wir aber die Kugeln wieder abstauben.“